Detailergebnis zu DOK-Nr. 36953
Geschwindigkeitsdämpfung durch Schwellen (Orig. dän.: Fartdaempning med bump)
Autoren |
K. Kjemtrup |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Dansk Vejtidsskrift 65 (1988) Nr. 2, S. 32-37, 14 B, 14 Q
Die ersten Möglichkeiten zur Anwendung von geschwindigkeitsdämpfenden Maßnahmen gehen auf die Einführung des § 40 im Verkehrsgesetz 1976 zurück. Ziel war, auf bestimmten Wegen die Fahrenden (auch die Radfahrer) auf die Bedingungen der Fußgänger zu begrenzen, und zwar ohne Beschilderung, sondern mit baulichen Anlagen und Hinweisen. Es sind nur wenige Varianten der Schwellen ausgeführt worden. Hauptsächlich wurde die Trapezschwelle und die Zirkelschwelle benutzt. Die Schwelle durfte auch bei höheren Geschwindigkeiten keine Gefahr für das Fahrzeug und dessen Verhalten im Verkehr darstellen. Die Busunternehmen wünschten abgemilderte Schwellen, die Polizei das Gegenteil. Da bis 1984 kein ausreichendes Wissen über die Art der Schwellen bestand, wurde eine Versuchsreihe durchgeführt. Es wurden mit den Geschwindigkeiten 30 km/h, 40 km/h und 50 km/h drei Schwellentypen, und zwar die Zirkelschwelle, die Trapezschwelle mit 4 m Ebene und die Trapezschwelle mit 10 m Ebene untersucht. Mit dem Acceleometer wurde gemessen, welche Kräfte beim Überfahren der Schwelle auf den Fahrer einwirken. Es zeigte sich, daß eine lotrechte Acceleration von 0,7 g (1,0 g = 9,81 m/s hoch 2 Gewichtsacceleration) noch gerade akzeptiert wurde. Die Schwellen bildeten bei Geschwindigkeiten bis 15 km/h über der Entwurfsgeschwindigkeit keine Gefahr. Die ersten Schwellen zur Reduzierung der Geschwindigkeit sollten jedoch flacher ausgebildet werden. Ein Problem war, daß Personenwagen und Busse unterschiedlich auf die verschiedenen Schwellentypen (vor allem der Länge) reagieren. Dies kann durch eine Kombinationsschwelle, die im äußeren Bereich länger ist, ausgeglichen werden. Es wird in Zukunft erforderlich sein, weitere Untersuchungen auch mit anderen Schwellentypen durchzuführen.