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Detailergebnis zu DOK-Nr. 37199

Schutzwirkung des Brückenbetons gegen Bewehrungskorrosion, insbesondere bei Tausalzeinwirkung

Autoren
Sachgebiete 15.3 Massivbrücken

Bergisch Gladbach: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), 1988, 52 S., Anhang, 10 B, 2 T, 14 Q

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat 1979 die Projektgruppe "Schutzwirkung des Brückenbetons gegen Bewehrungskorrosion insbesondere bei Tausalzeinwirkung" ins Leben gerufen. 1988 wurde der abschließende Sachstandsbericht erstellt. Er gibt zunächst den Kenntnisstand als Stand der Technik zum Zeitpunkt der Einrichtung der Projektgruppe 1979 wider. Aufbauend auf diesem Kenntnisstand wurden vor allem im Hinblick auf die wirksamen Korrosionsmechanismen mit und ohne Chlorideinfluß sowie die für die Schutzwirkung der Betondeckung wichtigen Parameter und den Einfluß einer Rißbildung Forschungsarbeiten initiiert und verfügbare Forschungsarbeiten aus dem In- und Ausland ausgewertet. Daraus ergaben sich sowohl Kenntnisse zum Zustand der Bauwerke als auch neuere Erkenntnisse zu den Korrosionsmechanismen, aber auch eine Reihe von weiterhin offenen Fragen. Je nach der Art der Beaufschlagung mit Tausalzlösungen empfiehlt der Bericht 3 Bereiche zu unterscheiden: Sprühnebelbereich, Spritzwasserbereich und Standwasserbereich (=Flächen, von denen tausalzhaltiges Wasser nicht unmittelbar abfließt). Ein verbindlicher einheitlicher "kritischer" Grenzwert des Chloridgehaltes kann nicht angegeben werden, da er von mehreren Parametern beeinflußt wird und außerdem von Stelle zu Stelle anders sein kann. Die in den z.Z. gültigen Regelwerken geforderten Betonüberdeckungsmaße werden in dem Bericht als ausreichend betrachtet, vorausgesetzt die Betonqualität der Überdeckung weist einen Permeabilitätskoeffizient von kleiner als 10 hoch minus 6 auf. Dieser Koeffizient wird maßgeblich von der Betonzusammensetzung und der Güte der Nachbehandlung beeinflußt. Die Bedeutung einer Rißbreitenbeschränkung ist dagegen deutlich in den Hintergrund getreten. Der Bericht bestätigt die seit langem weltweit maßgeblich vertretene Auffassung, daß eine genügend große Betondeckung in guter Qualität den besten und dauerhaftesten Schutz der Bewehrung darstellt.