Detailergebnis zu DOK-Nr. 37325
Die Berücksichtigung des Umweltschutzaspektes in der Bundesverkehrswegeplanung
Autoren |
F.J. Breuer |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Schriftenreihe der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG), Reihe B H. B 108, 1988, S. 220-230
Sowohl bei den Prognosen wie auch bei der Bewertung von Projekten gehen Umweltaspekte in die Bundesverkehrswegeplanung (BVWP) ein. Ihr Gewicht ist unterschiedlich und reicht von 16 % des Gesamtnutzens etwa bei Ortsumgehungen bis zu 0,1 % bei Neu- und Ausbauprojekten der Schiene. B. beschreibt die Behandlung der einzelnen Umwelteffekte in der BVWP. Dabei wird ein Unterschied zwischen der Beurteilung innerörtlicher und außerörtlicher Bereiche deutlich. Während für Innerortsprojekte Lärm, Abgas, Trennwirkung und Einflüsse auf den Mietwert ähnlich wie in anderen standardisierten Verfahren bewertet werden, sind die Wirkungen von Straßenbauprojekten auf Umwelt, Natur und Landschaft im Außerortsbereich durch eine ökologische Risikoanalyse erfaßt, die - B. macht darauf ausdrücklich aufmerksam - lediglich mögliche Gefährdungen der Naturpotentiale aufzeigt, ohne daß die kausalen Zusammenhänge zwischen Verkehr und Naturpotential geklärt sind. B. weist dann auf geplante methodische Verbesserungen hin, so z.B. für den Innerortsbereich durch die zusätzliche Berücksichtigung städtebaulicher Effekte. Auch sollen mehr kleinere Projekte im Hinblick auf ihre Umwelteffekte bewertet werden. Abschließend betont B. noch einmal, daß die BVWP einzelne Projekte und nicht ganze Systeme bewertet.