Detailergebnis zu DOK-Nr. 37392
"Die Stadt im Stau" - Inhalt und Ergebnisse eines Seminars über Probleme des Stadtverkehrs
Autoren | |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Köln: Industrie- und Handelskammer Köln, 1988, 44 S., 5 B
Mit der Frage, ob der Kfz-Verkehr so gestaltet werden kann, daß Probleme erst gar nicht entstehen, setzen sich drei Referenten auseinander. Reinhard Heinemann sieht das Problem "Stadtverkehr" als lösbar an, allerdings nicht nur mit Hilfe des motorisierten Individualverkehrs (MIV), sondern mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen, vor allem im Bereich der Stadtplanung und mit Hilfe des ÖPNV. Jochen Boesefeldt betrachtet eine integrierte Verkehrssteuerung für MIV und ÖPNV (Verkehrs-System-Management) als wichtiges Mittel zur Lösung von Verkehrsproblemen. Götz Weich weist auf die Standortprobleme hin, die als Folge von Mobilitätsbeschränkungen entstehen; er plädiert dafür, die Verkehrsmittelwahl psychologisch stärker zu beeinflussen. Zu der Frage "Kann der ÖPNV die Probleme des Stadtverkehrs lösen?" empfiehlt Hermann Zemlin eine Neuorganisation des ÖPNV (Bund, Länder, Gemeinden). Winfried Reinhardt hält Restriktionen des MIV für unvermeidbar und empfiehlt mehr Attraktivität und besseres Marketing beim ÖPNV. Dieter Bollhöfer verlangt mehr Investitionen für den ÖPNV und ein integriertes Angebot aller Verkehrsträger. Wilm-Peter Möllmann befürwortet den Einsatz von mehr Psychologie, um den ÖPNV attraktiver zu machen. Zusammenfassend folgert Herwig Nowak, daß die Psychologie, die den ÖPNV attraktiver erscheinen lassen kann als den MIV, der "Hoffnungsträger für die Zukunft" ist.