Detailergebnis zu DOK-Nr. 37589
Pulsierende grüne Wellen - Das Experiment in Darmstadt (Orig. engl.: Pulsating green waves - The Darmstadt experiment)
Autoren |
K. Schlabbach |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 29 (1988) Nr. 7/8, S. 392-397, 12 B, 3 T, 6 Q
"Pulsierende grüne Welle" ist ein Steuerungsverfahren für Signalanlagen, das die Aufteilung, Umlaufzeit und Grünzeitverschiebung verkehrsabhängig durch eine modifizierte Zeitlücken/Dichte-Steuerung innerhalb eines koordinierten Signalsystems variiert. Im dem Beitrag werden verschiedene verkehrsabhängige Steuerungsmodelle erläutert und speziell die Erfahrungen über die Experimente in Darmstadt mitgeteilt. Dort waren 10 Knoten einbezogen, bei denen die Grünzeitaufteilung verkehrsabhängig entweder je nach Situation (Hauptstrom, Nebenstrom, Linksabbieger) oder als ganzes (bei Überlastungserscheinungen) unter Beibehaltung einer mittleren Umlaufzeit verändert wurde. Die Vorher/Nachher-Studien brachten zum Teil gute Ergebnisse: Anstieg der Reisegeschwindigkeiten, verbesserte Reisezeiten für Busse, geringere Schlangenlängen und Verbesserungen bei der Verkehrssicherheit insbesondere bei Auffahrunfällen und Linksabbieger/Gegenverkehrskollisionen. Das Verfahren wird mit dem in Großbritannien angewendeten SCOOT-Modell verglichen, wobei unterschiedliche "Steuerungsphilosophien" sichtbar werden.