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Detailergebnis zu DOK-Nr. 29029

Ermittlung der erreichbaren Qualität von Schotter-Splitt-Brechsandgemischen beim Einbau mit Straßenfertigern-Teil I

Autoren
Sachgebiete 8.2 Schottertragschichten

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 305, 1980, S. 1-86, zahlr. B, T, Q

Im Teil (a) des Forschungsberichts wird das eigentliche Thema der Forschungsarbeit behandelt. Ziel der Arbeit war es, die Verarbeitbarkeit verschiedener Mineralstoffgemische bei der Herstellung von ungebundenen Tragschichten mit dem Fertiger sowie die damit erreichbare Güte der ungebundenen Tragschicht zu untersuchen. Bei den Hauptversuchen wurde als Mineralstoff Korallenoolith verwendet, bei 2 Zusatzversuchen einmal Muschelkalk mit Natursand-Zusatz zum anderen Basalt. Im Rahmen des Meßprogramms wurde ein umfangreiches Zahlenmaterial erarbeitet, das meistens statistisch bearbeitet worden ist. Es wurde festgestellt, daß für ein bezüglich der Korngrößenverteilung homogenes Mineralstoffgemisch die im Herstellwerk erreichte Mischgüte entscheidend ist. Mit dem Fertiger kann nur noch ein geringfügiger Mischeffekt erzielt werden. Weiterhin können durch den Einbau mit Fertiger Toleranzen für die Maßhaltigkeit der Tragschicht erreicht werden, wie sie bei bituminösen Tragschichten bekannt sind. Ohne Probleme ist der Fertigereinbau bei Schichtdicken bis zu 20 cm und Breiten bis zu 4,50 m. Praktisch nicht beeinflußt durch den Fertiger werden die Qualitätsmerkmale Verdichtungsgrad, Verformungsmodul und Eigensteifigkeit. Im Teil (b) der Arbeit wird der Frage nach dem richtigen Einbauwassergehalt für ungebundene Mineralstoffgemische nachgegangen. An drei Mineralstoffgemischen aus Oolith mit Sandgehalten von 20, 29,5 und 38 Gew.-% werden Verdichtungs- und Belastungsversuche durchgeführt. Auf Grund der Untersuchungsergebnisse wird festgestellt, daß der Einbauwassergehalt bei feinkornreicheren Mineralstoffgemischen unter dem optimalen Wassergehalt nach Proctor liegen muß. Bei feinkornärmeren Mineralstoffgemischen kann ein Korngefüge mit gleicher Dichte wie bei einem feinkornreicheren Gemisch erreicht werden, wenn ein höherer Energieaufwand bei der Verdichtung betrieben wird. Diese Mineralstoffgemische weisen auch einen höheren Verformungswiderstand auf als die feinkornärmeren.