Detailergebnis zu DOK-Nr. 29418
Elektro-Straßenfahrzeuge
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Sachgebiete |
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Forschung Stadtverkehr (BMV) (1981) H. 28, 184 S., zahlr. B, T, Kirschbaum, Bonn)
Die energiewirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre zwingt dazu, Mineralöl als Energieträger auch auf dem Gebiet des Straßenverkehrs soweit wie möglich durch andere Energieträger zu ersetzen. Die hier vorgestellte Untersuchung über die Einsatzmöglichkeiten von Elektrofahrzeugen beruht auf einem Forschungsauftrag des Bundesministers für Verkehr. Die Studiengesellschaft Nahverkehr als Auftragnehmer bestimmt zunächst, welche Straßenfahrzeuge überhaupt - gemäß ihren heutigen Einsatzbedingungen - mit Batterien betrieben werden könnten. Dieses sogenannte Anwendungspotential wird auf immerhin 60 000 Lkw (meist bis zu 4 t), 10 000 Omnibusse und 1,2 Mio Pkw geschätzt. Inwieweit dieses Anwendungspotential zu einer Nachfrage nach Elektrofahrzeugen führt, hängt in erster Linie von der Wirtschaftlichkeit dieser Fahrzeuge im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab. Die günstigsten Einsatzbedingungen für Elektro-Straßenfahrzeuge bestehen in Unternehmen mit größerem Fuhrpark. Diese haben die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge entsprechend den zurückzulegenden Fahrtstrecken einzuteilen. Im Kurzstreckenbereich könnten Lkw mit Elektroantrieb und für größere Fahrstrecken Lkw mit Verbrennungsmotor eingesetzt werden. Für die Energieversorgung von Elektrofahrzeugen sind keine grundsätzlichen technischen Probleme zu erwarten, eine ausreichende Kraftwerkskapazität steht zur Verfügung (Nachtstrom). Die Kostenstruktur ist gekennzeichnet durch höhere Investitionskosten der Elektrofahrzeuge (einschließlich der Batterien) und niedrigere Betriebskosten für Wartung und Energie. Die Studie untersucht weiterhin, welche Auswirkungen der Einsatz von Elektrofahrzeugen auf die Handelsbilanz, das Steueraufkommen (geringerer Mineralölverbrauch bedeutet weniger Mineralölsteuer) und die Umweltbelastung der Bundesrepublik Deutschland hat.