Detailergebnis zu DOK-Nr. 29513
Entwicklung und Tendenzen im schweizerischen Asphaltstraßenbau (2. Teil)
Autoren |
M. Blumer |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Autostraße 47 (1982), Beilage zum Schweizer Baublatt Nr. 1, 7 S., zahlr. B, T
Ausgehend von Untersuchungsergebnissen über Nachverdichtungen von Deckschichten, über den Zusammenhang zwischen Hohlraumgehalt an Bohrkernen, Kriechdehnung und Spurrinnenbildung sowie über den Hohlraumgehalt in Abhängigkeit von der Verdichtungsarbeit verschieden zusammengesetzter Deckschichten werden die Norm SNV 640 431 (1976) erläutert. Sie enthält die Vorschriften über die Zusammensetzung und Herstellung bituminöser Heißmischbeläge und - Tragschichten sowie die an sie gestellten Anforderungen. In die Norm integriert wurden auch die sogenannten S-Schichten, die besonders hohen Beanspruchungen zu genügen haben. Man unterscheidet noch drei Mischgutklassen, die in Abhängigkeit von der täglichen äquivalenten Verkehrslast zu wählen sind. Für die qualitative Beurteilung der eingebauten Schichten wird für wichtig gehalten, daß die Verdichtungseigenschaften des Mischgutes und die geleistete Verdichtungsarbeit getrennt betrachtet werden. Eine Asphaltbefestigung muß nicht nur hohen Widerstand gegen bleibende Verformungen aufweisen, sondern muß auch hohen Anforderungen hinsichtlich Ermüdungsfestigkeit und Relaxationsvermögen genügen. Die zum Teil widersprüchlichan Anforderungen zwingen zur Abgrenzung des Hohlraumgehaltes nach unten und oben: deshalb wird angestrebt, bei Deckschichten 2 bis 5 Vol.-% und bei Binder- und Tragschichten solche von 4 bis 6 Vol.-% zu erreichen.