Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 29745

Entwicklung eines Verfahrens zur Bewertung der Auswirkungen von Verkehrssteuerungsmaßnahmen

Autoren
Sachgebiete 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation

Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 278, 1980, 31 S., zahlr. B

Mit dem Einsatz von Prozeßrechnern in der Signalsteuerung wurde die Möglichkeit geschaffen, flexible Steuerungsmodelle einzusetzen sowie bestehende Signalprogramme schnell zu ändern. Für die Bewertung derartiger Steuerungsmaßnahmen stehen Verfahren zur Verfügung, die jedoch in der Regel manuelle oder zumindest halbautomatische Methoden zur Datenerfassung und - aufbereitung beinhalten. Von einem automatischen Bewertungsverfahren wird erwartet, daß die Ermittlung der Kenngrößen von der Erfassung bis zur Berechnung ohne manuelle Eingriffe erfolgen kann. Die Beurteilung des Verkehrsablaufs bzw. die Kenngrößenberechnung erfolgt bei dem hier vorgestellten Verfahren im wesentlichen über den Vergleich von Zuflußzeitpunkten an Detektoren in einer Knotenpunktszufahrt und Abflußzeitpunkten an der Haltlinie dieser Zufahrt. Dabei wird der Abflußzeitpunkt einmal durch die Signalisierung bestimmt, andererseits durch die Geschwindigkeit des zufließenden Fahrzeugs. Durch die Anordnung von zwei aufeinanderfolgenden Detektoren im Zuflußquerschnitt ist eine Geschwindigkeitsermittlung für ein Fahrzeug möglich. Nach Entwicklung des Berechnungsablaufs für ein entsprechendes automatisches Bewertungsverfahren wurde eine Testprogrammierung in FORTRAN vorgenommen. Außerdem erfolgte die Beschreibung der Voraussetzungen für den Verfahrenseinsatz in gerätetechnischer Hinsicht (Rechner, Datenerfassung). Im Rahmen einer Überprüfung des Berechnungsablaufs wurde der Verkehrsablauf einmal manuell erfaßt - es wurden Reisezeiten von Einzelfahrzeugen zwischen einem gedachten Detektorquerschnitt und dem Abflußquerschnitt an der Haltlinie ermittelt - sowie zum anderen durch das Bewertungsmodell beurteilt. Die vergleichende Betrachtung der Ergebnisse zeigt eine gute Übereinstimmung der gemessenen Reisezeiten mit den vom Bewertungsmodell errechneten Werten (Abweichung ca. 3 %). Die Ergebnisse bestätigen die Zuverlässigkeit des Verfahrens unter den gegebenen Voraussetzungen. Ue