Detailergebnis zu DOK-Nr. 29961
Kontrolle und Optimierung der Werkstoff- Qualität während des Beton-Einbaues mittels mikroskopischer Gefügeuntersuchung im Hinblick auf Dauerhaftigkeit
Autoren |
W. Wilk G. Dobrolubov |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.3 Betonstraßen |
Betonstraßen (1981) Nr. 127/128, 16 S., 11 B, 10 T, 7 Q
Um die Frost-Tausalz-Beständigkeit von Straßenbelägen aus Beton gewährleisten zu können, ist die Feststellung des Gesamtgehaltes an Luftporen im Frischbeton nicht ausreichend. Die Einhaltung der Vorschriften muß deshalb durch Untersuchungen am ausgehärteten Beton überprüft werden. Vor Baubeginn sollen Voruntersuchungen an labormäßig hergestellten Betonmischungen durchgeführt sein. Beim probeweisen Einbau von einigen Straßenfeldern sind dann die Maschinen zur Herstellung und zum Einbau des Betons zu überprüfen und die Eigenschaften vom Bauwerksbeton und von Bohrkernen zu ermitteln. In den ersten Tagen nach Baubeginn werden dann mehrmals Betonproben entnommen. Das Betongefüge wird an Dünnschliffen unter dem Fluoreszenzmikroskop im Dunkelfeld bei etwa 50facher Vergrößerung untersucht, in Einzelfällen auch unter dem Polarisationsmikroskop. Eine Kunststoffimprägnierung ermöglicht die genaue Unterscheidung der Gefügekomponenten: Zuschlag, Zementstein und Hohlräume. Nach der Aufzählung der Gütemerkmale wird im einzelnen erläutert, wie Porenagglomerate, Verdichtungsporen, Wasserporen, Zementsteinkapillarität, Zementsteinrisse, Risse und Porosität in Zuschlagstoffen, Verbund zwischen Zuschlag und Zementstein, Hydrationsgrad, sowie durch zu falscher Zeit zugegebenes Wasser entstandene Poren sich bei den mikroskopischen Untersuchungen darstellen. Die Ergebnisse sollen möglichst schnell an die Baustelle gemeldet werden, um etwaige notwendige Änderungen in der Zusammensetzung, beim Mischen und beim Einbau vornehmen zu können. Hierfür werden Hinweise gegeben.