Detailergebnis zu DOK-Nr. 30279
Verkehrsregelnde Maßnahmen - Ein Mittel zur Verhinderung von Fahrunfällen?
Autoren |
R. Andree |
---|---|
Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung |
Straßenverkehrstechnik 27 (1983) Nr. 2, S. 42- 47, 7 B, 5 Q
Anfängliche Abnahmen der Unfälle an unfallträchtigen Straßenstellen, nachdem verkehrsregelnde Maßnahmen getroffen wurden, werden diesen Maßnahmen zugeschrieben. Für eine wieder größere Zunahme der Unfälle hat man keine Erklärung. Eine Klärung dieses Problems ist durch Auswertung des Unfallgeschehens vor und nach Aufstellung von Schildern an 87 Unfallsschwerpunkten in den Jahren 1972 bis 1977 auf Landstraßen in Hessen versucht worden. Es wurden die von der StVO vorgeschriebenen Verbots- und Warnschilder aufgestellt: Kurvenzeichen, Fahrbahneinengung, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Überholverbot, Wegweiser. An den 87 Straßenstellen betrug die Zahl dieser Schilder 870. Bei den Straßen handelte es sich um Landstraßen, von denen ein Drittel eine geringere Breite als 5,50 m hatten und nur 20 % eine größere Fahrbahnbreite zwischen 6,5 und 7,5 m. Es konnte nachgewiesen werden, daß nach Einleiten verkehrsregelnder Maßnahmen, die Zeitabstände zwischen den Unfällen sich erhöhten. Die Wirksamkeit der Maßnahmen entsprach aber nicht den gestellten Erwartungen. Weitere Untersuchungen sind nötig.