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Detailergebnis zu DOK-Nr. 30427

Recycling-Baustoffe für den Straßenbau (Orig. engl.: Recycling materials for highways)

Autoren
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
12.1 Asphaltstraßen

NCHRP Synthesis of Highway Practice Nr. 54, 1978, 53 S., 25 B, 20 T, 59 Q

Oberflächenrecycling ist eine Bearbeitung der obersten 2,5 cm eines Oberbaus. Recycling in place beinhaltet die Zerkleinerung von mehr als 25 mm vorhandenen Belags in Verbindung mit anschließender Neuprofilierung und Verdichtung. Recycling in plant erfordert die Entfernung des Materials von der Straße, das Mischen in einer Anlage sowie Einbau und Verdichtung. Beim Oberflächenrecycling angewendete Verfahren sind: Warmfräsen, Heißzerkleinerung, Kaltfräsen und Kaltzerkleinerung. Das Verkehrsministerium von New York betrachtete die dabei entstehenden Luftverschmutzungen, Geräuschbelästigungen, die Eindringtiefe der Wärme, die physikalischen Eigenschaften vorher und nachher, die Griffigkeit, die Arbeitsgeschwindigkeit, die Höhengenauigkeit sowie den Verbund in der Grenzfläche zwischen alter und bearbeiteter Schicht. Recycling in place von Deck- und Tragschicht wurde in den meisten Staaten unter Verwendung von Planierraupen, Rüttelverdichtern, Walzen usw. zur Zerkleinerung des alten Oberbaus angewendet. Jüngste Verfeinerungen beinhalten die Entwicklung von Brechanlagen und Verfahrensweisen unter Einsatz einer Hammermühle. Als Bindemittel wurden Kalk, Zement, Bitumen und andere Chemikalien verwendet. Ein Hauptvorteil des Recycling in place besteht in der Möglichkeit, die Tragfähigkeit des Oberbaus durch Verstärkung des Querschnitts zu erhöhen. Behörden und Unternehmer haben mit Recycling in place-Verfahren bereits beträchtliche Erfahrung. Es wird geschätzt, daß die Recycling in plant-Verfahren unter Verwendung von Heißbitumen als Bindemittel in 3-5 Jahren einen Marktanteil von ca. 10 % des gesamten Heißmischgutes erreichen werden. Es wird sowohl mit indirekter als auch mit direkter Beheizung gearbeitet. Mehrere Staaten haben Recycling- Maßnahmen durchgeführt, bei denen entweder aufbereiteter Zementbeton oder bituminöse Baustoffe als Zuschlagstoffe für Tragschichten verwendet wurden. In manchen Fällen wurden bituminöse Baustoffe und Beton in einem einzigen Arbeitsgang wiederverwendet. Die von einem Brecher vorgenommene Beseitigung der Stahlbewehrung war hierbei kein schwieriges Problem. Für den Aufbruch der Betondecken wurden automatische Belagsbrecher, Preßlufthämmer, Fallbirnen und ähnliche Ausrüstungen eingesetzt. Bituminöse Oberbauten können im allgemeinen von einem Grader mit Aufreißzähnen oder mit einem von einer Planierraupe gezogenen Tiefreißer aufgebrochen werden. Ein weiterer Aufschluß kann durch eine Walze oder anderere Geräte erfolgen. Künftige Forschungsthemen werden erläutert.