Detailergebnis zu DOK-Nr. 30470
Landschaftsökologischer Bewertungsansatz für den Vergleich verschiedener Autobahnstraßen, gezeigt am Beispiel der Südumgehung Neuss (A 46)
Autoren |
W. Mrass |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 352, 1981, S. 55-86, 19 B, 3 T, 11 Q
Beeinträchtigungen von Siedlungs- und Erholungsgebieten, Verlärmung, Grundwasserbelastungen und andere Gründe mehr waren Anlaß, eine vergleichende Bewertung von alternativen Trassen der geplanten A 46 im Raum Neuss durchzuführen. Die Ziele für das Gutachten sollten in 3 Arbeitsschritten erreicht werden: 1. Abklärung der zu erwartenden Auswirkungen auf Natur und Landschaft und quantitative Einschätzung der Wirkungen, Ermittlung der Linienführung mit der größten potentiellen Beeinträchtigung (Arbeitsschritt zur Bewertung von Eingriffen), 2. Quantifizierung von Maßnahmen, die die Beeinträchtigungen der straßenbaulichen Planungen auf Natur und Landschaft verringern oder kompensieren, Entwicklung von Vorschlägen seitens des Straßenbaus und einer eingesetzten Gutachtergruppe (Arbeitsschritt zur Bestimmung und Bewertung von Ausgleichsmaßnahmen), 3. Erneute Bewertung der Varianten unter Beachtung von Eingriff und Ausgleich (Arbeitsschritt zur Bestimmung der verbliebenen Belastungen und zur Ausgliederung der Variante mit den geringsten Eingriffen). Als methodischer Ansatz wurde die Nutzwertanalyse gewählt und die Datenerfassung, - speicherung und -korrelation mit Hilfe der EDV durchgeführt. Für das Bewertungsverfahren der A 46 wurden 20-25 verschiedene ökologische Daten für ein präzises räumliches Bezugssystem (hier 50 x 50 m und 100 x 100 m Raster) erhoben.