Detailergebnis zu DOK-Nr. 31123
Bericht über die Tätigkeit der Kommission "Stadt und Verkehr" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen
Autoren |
H.-D. Künne |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Straße und Autobahn 34 (1983) Nr. 9, S. 357-359
Eine Kommission der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen befaßt sich mit den forschungsbedürftigen Fragen des Stadtverkehrs. Sie wurde aus Vertretern der Städte, der kommunalen Spitzenverbände, der Hochschulen, des Bundesbau- und Bundesverkehrsministeriums und des Verbandes der Öffentlichen Verkehrsbetriebe gebildet. Aus den Sitzungen sind eine Reihe grundlegender Erkenntnisse gewonnen, die in 10 Thesen zusammengefaßt sind. An erster Stelle wird darauf hingewiesen, daß die in Jahrhunderten gewachsenen Städte einen eigenständigen kulturellen Wert darstellen, der nicht allein mit ökonomischen Kriterien, wie Bodenwert und Lagegunst, beschrieben werden kann. Eine unbeschränkte Freiheit in der Wahl des Verkehrsmittels kann im städtischen Verkehr nicht gewährt werden. Erhaltung und Verbesserung des Straßennetzes geht über Neubau. Verbesserung des bestehenden öffentlichen Personen- Nahverkehrs ist nicht ausreichend erprobten neuen Systemen vorzuziehen. Diese und weitere Thesen werden als Basis für weitere Forschungsaufgaben vorgesehen, für die 12 Vorschläge angeführt werden. Trotz der auf dem Gebiet "Stadt und Verkehr" stark emotionsgeladenen Polemik konnte fast in allen Fragen Übereinstimmung in der Kommission erreicht werden.