Detailergebnis zu DOK-Nr. 31736
Vergleich verschiedener mikroskopischer Steuerungsverfahren zur verkehrsabhängigen Signalsteuerung - Stufe 1: Entwicklung einer Methodik; Stufe 2: Felduntersuchung
Autoren |
P. Philipps C. Bielefeldt |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 387, 1983, 150 S., zahlr. B, T, 76 Q
Zur Beeinflussung des Verkehrsablaufes an signalisierten Knotenpunkten und in kleinen Teilnetzen gibt es eine Reihe verschiedener mikroskopischer Steuerungsverfahren, die sich hinsichtlich der Eingangs- und Zielgrößen, der Algorithmen und der Einsatzbereiche zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Ziel aller Verfahren ist es, den Verkehrsablauf hinsichtlich bestimmter Zielgrößen wie Wartezeiten, Anzahl der Halte, Rückstaulängen o. ä. zu bewerten und durch Verfahren wie Versatzzeitenanpassung, Freigabezeitanpassung, Signalprogrammbildung oder Kombinationen zu verbessern. In Stufe 1 der Arbeit werden die bekanntesten Steuerungsmodelle zunächst zusammengestellt und beschrieben. Danach erfolgt eine Auswahl einzelner Modelle für Vergleichsuntersuchungen sowie eine Beschreibung der Vergleichsmöglichkeiten und -bedingungen. In Stufe 2 werden dann an 2 benachbarten Knotenpunkten in Hamburg die Modelle ASMO und PBIL untereinander und mit dem Basisprogramm Festzeitsteuerung verglichen. Es zeigte sich, daß hinsichtlich der Hauptkriterien Wartezeit und Rückstaulängen bei schwachen bis mittleren Verkehrsstärken die verkehrsabhängigen Steuerungsverfahren infolge schlechterer Koordinierung der Festzeitsteuerung unterlegen sind. Bei starkem Verkehr erscheint der Einsatz verkehrsabhängiger Verfahren jedoch infolge ihrer Flexibilität empfehlenswert.