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Detailergebnis zu DOK-Nr. 32181

Asphaltfundationsschichten - ein Konzept zur Wiederverwertung von Asphalt

Autoren
Sachgebiete 8.4 Bituminöse Tragschichten

Bitumen 46 (1984) Nr. 2, S. 49-53, 2 B

Im Zuge der Erhaltung des bestehenden Straßennetzes fallen erhebliche Mengen an Ausbauasphalt an, die nur durch eine sehr aufwendige Klassierung oder in begrenztem Umfang innerhalb der klassischen Asphaltbefestigung wiederverwendet werden können. Die Einführung einer "Asphaltfundationsschicht", einer mit Bitumen gebundenen Schicht im Bereich der ersten und zweiten Tragschicht, könnte dazu beitragen, größere Mengen an Altasphalt ohne Qualitätseinbuße zu verwenden. Der Anteil Altasphalt, der an konventionellen Mischanlagen mit entsprechender Vorwärmeinrichtung zuzugeben wäre, könnte bis auf 2/3 des Gemischs gesteigert werden. In Analogie zum unteren Bereich eines Asphaltoberbaus und zur Heißmischfundationsschicht der Schweiz ist bei der Tiefenlage im Straßenkörper primär nicht auf auf Tragfähigkeit, sondern auf Sicherheit gegen die Einwirkung von Frost und Wasser zu achten. Bei einbautechnischen Mindestdicken von 8 cm je Lage ist die Asphaltfundationsschicht je nach Bauweise und Verkehrsklasse 10-16 cm dick auszubilden. Sieblinien sind nicht vorgegeben, der Fülleranteil kann zwischen 2 und 20 Gew.- % betragen, das Größtkorn ist auf 40 mm begrenzt. Ein Mindestbindemittelgehalt von 3 Gew.- % ist einzuhalten.