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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39224

Bundesautobahn A 23 Hamburg-Itzehoe-Heide

Autoren
Sachgebiete 5.1 Autobahnen

Hrsg.: Bundesminister für Verkehr/Minister für Wirtschaft, Technik und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, 1990, 42 S., zahlr. B

Nach sechsjähriger Bauzeit ist das letzte Stück der BAB A 23, der sogenannten Westküstenautobahn, zwischen Itzehoe und Heide, in einer Länge von 44 km fertiggestellt worden. In den Anfängen des ganzen Zuges der jetzigen BAB zwischen Hamburg und Heide ging es in den fünfziger Jahren zunächst um den Bau dringender Ortsumgehungen. Sie wurden später in die BAB einbezogen. Die lange Bauzeit erkennt man auch an der Vielzahl der BAB-Querschnitte, die zwischen SQ 22 und RQ 29 schwanken. Durch Hervorhebung landschaftlicher, touristischer und historischer Hinweise tritt die technische Dokumentation dieses bemerkenswerten Bauwerks ein wenig in den Hintergrund, wenngleich die Schwierigkeiten der Planung und des Baues in der Geest/Marsch-Landschaft nicht unterschlagen werden. Das sehr flache Land mit zahlreichen Gräben, Kanälen und Wirtschaftswegen hat relativ viel Kreuzungsbauwerke notwendig gemacht. Bemerkenswert ist das 390 m lange Bauwerk, das den Nord-Ostsee-Kanal in 42 m Höhe überquert. Für beide Rampen mußten 3,15 Millionen Kubikmeter Sand im Spülverfahren eingebaut werden. Den Deckenaufbau der gesamten Strecke bestimmte der Wettbewerb. So kamen sowohl bituminöse als auch Betondecken zur Ausführung. Bei der Einbindung der BAB in die Landschaft mußte die Baubehörde sich mit der flachen, stark landwirtschaftlich geprägten Ebene auseinandersetzen. Die Berührung der größten Baumschulgebiete Europas hat zusätzliche Erschwernisse bei der Planung und beim Bau gebracht.