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Detailergebnis zu DOK-Nr. 39764

Die Rolle von Güterverkehrszentren im Verkehrsmarkt der Zukunft - Tagungsband zur Informationsveranstaltung für Kommunen und regionale Planungsbehörden, 8.-9. November 1989 in Würzburg

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Bonn: Bundesminister für Verkehr, 1990, 106 S., zahlr. B, 4 Q

In einem einleitenden Artikel werden die wesentlichen Argumente, die für Güterverkehrszentren (kurz GVZ) sprechen, dargelegt und die Möglichkeiten, den Kapitalbedarf zur Errichtung von GVZ aufzubringen, aufgezeigt. Ein Artikel beleuchtet die "historischen" Motivationen zur Gründung von GVZ, das sind z.B. Standortvorteile (wie Hafen) oder der Vorteil von Zollfreizonen. Das auslösende Moment für die Gründung des ersten GARONOR-GVZ war, daß 1963 die Pariser Innenstadt für große Lkw gesperrt wurde. Ausgehend von Paris gründete die GARONOR-Gruppe, deren Selbstdarstellung Inhalt eines weiteren Artikels ist, in vielen westeuropäischen Städten weitere GVZ und dominiert heute diesen Sektor. Diese GVZ ziehen (ähnlich großer Hotelketten) Mieter oder Inhaber von Lagerfazilitäten und Produktionsstätten bei ihrem Sprung ins Ausland an. Ein weiterer Artikel widmet sich der Phase der Planung eines GVZ in Hannover. Die nötigen Schritte z.B. zur Standortfindung (regionale Randbedingungen, Güter- und Gewerbestrukturanalyse, Zusammenarbeit mit Nutzern, politische Gremien etc.) und die aufgetretenen Schwierigkeiten sowie deren Lösung werden dargelegt. Am Beispiel Emmerich erläutert ein Artikel die Konzeption und Struktur von GVZ (Aufgabenstellung und Ausrichtung der Betriebsstrategie) sowie die Auswirkungen eines GVZ auf den umgebenden Wirtschaftsraum. Ausführlich wird die Umsetzung und Realisierung des, ausgehend von der Standortanalyse, entwickelten Verkehrs- und Nutzungskonzeptes beschrieben. Ein weiterer Artikel befaßt sich (ebenfalls am Beispiel des GVZ-Emmerich) mit der nötigen und sinnvollen EDV-Ausstattung. In Bremen, anhand dessen ein Artikel Aufgaben und Funktionsweise eines GVZ in Ballungsgebieten erläutert, existiert ein GVZ mit bisher 17 beteiligten Firmen aus den verschiedensten Bereichen der Transportwirtschaft. Nach einer Anlaufphase wurde die Notwendigkeit einer Plattform, auf der Probleme diskutiert und Entscheidungen vorbereitet werden, erkannt. Deshalb wurde die GVZ-Entwicklungsgesellschaft gegründet, deren Aufgabe und Zuständigkeiten detailliert dargelegt werden.