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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40424

Öffentlicher Personennahverkehr in den neuen Bundesländern - Wege zu einem attraktiven ÖPNV

Autoren
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Bonn: Bundesminister für Verkehr, 1992, 54 S., zahlr. B

Die Verantwortung für den ÖPNV liegt bei den Ländern, Kreisen und Gemeinden, der Bund stellt aber im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) und des Gemeinschaftswerkes "Aufschwung Ost" erhebliche Finanzmittel für ÖPNV-Investitionen zur Verfügung. Mit dieser Broschüre will der BMV den kommunal Verantwortlichen in den neuen Bundesländern Anregungen für die Gestaltung des ÖPNV vor Ort geben und die Bürger informieren. In 5 Kapiteln werden die verschiedenen Aspekte des ÖPNV abgehandelt. Zunächst wird der ÖPNV in den neuen Bundesländern als eine gesamtdeutsche Aufgabe dargestellt. Sodann fordert der BMV auf, die vorhandenen Vorteile des ÖPNV zu nutzen und die Modernisierung des Fuhrparks einzuleiten. Im 3. Kapitel werden die Zuständigkeiten von Bund, Ländern und Kommunen für den ÖPNV und die relevanten Gesetze dargestellt. Zur Wettbewerbssituation des ÖPNV in den neuen Bundesländern wird festgestellt, daß a) die Treuhand die Weichen stellt: Verkehrsunternehmen kommunalisieren oder privatisieren, Modelle für die Organisation des ÖPNV vor Ort, b) Investitionen in den ÖPNV und sinnvolle Tarifgestaltung erforderlich sind und c) freie Fahrt für Schüler und Schwerbehinderte gewährleistet werden muß. Im letzten Kapitel werden ÖPNV-Sofortmaßnahmen aufgeführt. Vorfahrt für Busse und Bahnen, besserer ÖPNV im ländlichen Raum, gegenüber Individualverkehr schnellerer ÖPNV durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, mehr Platz für Haltestellen (Buskaps), grüne Welle für den ÖPNV durch rechnergestützte Betriebsleitsysteme, neue Wagen und neue Gleise sowie verstärktes Marketing und Werbung werden als erfolgversprechende Maßnahmen genannt.