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Detailergebnis zu DOK-Nr. 40710

Technische Lieferbedingungen für gebrauchsfertige polymermodifizierte Bindemittel für Oberflächenbehandlungen (mit Bitumen und bitumenhaltigen Bindemitteln) TL-PmOB (Ausgabe 1992)

Autoren
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1992, 20 S., 1 B, 6 T (FGSV-Nr. 753)

Unter gebrauchsfertigen PmOB werden im Sinne dieser TL mit Polymeren modifizierte Bitumen und Zubereitungen aus Bitumen verstanden, die im Lieferwerk aufbereitet und gebrauchsfertig auf die Baustelle angeliefert werden. Als Polymere werden bitumenverträgliche Elastomere eingesetzt, deren stoffliche Eigenschaften umweltverträglich sind. Diese Bindemittel weisen bei der Verarbeitung definierte, prüfbare elastoviskose Eigenschaften auf. PmOB im Sinne dieser TL umfassen folgende Bindemittelarten: a) polymermodifizierte Bitumen (ArtA), b) polymermodifizierte Fluxbitumen (ArtB), c) polymermodifizierte Bitumenemulsionen (ArtC) und d) polymermodifizierte Fluxbitumenemulsionen (ArtD). Modifizierungen mit anderen Polymersystemen (z.B. Duroplaste und andere) sind nicht Gegenstand dieser TL. Die Anforderungen für die einzelnen PmOB-Arten und Sorten sind tabellarisch zusammengestellt. In einem gesonderten Abschnitt sind alle Prüfnormen und Prüfverfahren aufgeführt. Abweichungen von den in den Prüfnormen angegebenen Verfahren sind in den Anlagen dargestellt. Zur Bestimmung der Wärme- und Kälte-Schlag-Temperatur ist die Bestimmung des Splitthaltevermögens mit dem Vialit-Prüfgerät aufgenommen worden. Der Anforderungskatalog zur Bestimmung der Eigenschaften des aus den Emulsionen zurückgewonnenen Bindemittel ist sehr umfangreich. Die verbleibenden Bindemittel müssen die ökologischen Anforderungen an die üblichen Straßenbitumen auch hinsichtlich Wiederverwendung erfüllen. Die Umweltverträglichkeit bei Anwendung, Nutzung und Wiederverwendung ist vom Lieferanten des PmOB entsprechend einem Fragenkatalog nachzuweisen. Die einschlägigen gesetzlichen Anforderungen für Transport, Lagerung und Verarbeitung sind den jeweiligen nach DIN 52 900 erstellten Sicherheitsdatenblättern zu entnehmen und zu erfüllen.