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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43745

Kosten des überörtlichen Verkehrs (Orig. engl.: Interurban transport costs)

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft

Round Table (ECMT) H. 98, 1995, 117 S., 10 B, 9 T, zahlr. Q

Dieses sehr komplexe und deshalb schwierige Thema wird unter Nutzung von statistisch ableitbaren Tendenzen in drei Länderberichten (Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Ungarn) behandelt. Zu den strukturverändernden Einfluß- und Ursachenfaktoren wird eine Fülle von Details mit ihren Folgen für den Verkehrsaufwand mitgeteilt. Dabei werden Auswirkungen in den kleinen territorialen Struktureinheiten (z.B. Ballungsräumen, in denen die Wege der Berufspendler wesentlich länger geworden sind, Veränderungen des städtischen Verkehrs usw.) den Ländern und schließlich Gesamteuropa (z.B. enorme Zunahme des grenzüberschreitenden Verkehrs und Transports seit den 50er Jahren) einschließlich der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen seit 1990 mit ihren Folgen für den Verkehr analysiert. Viele Gegebenheiten der Verkehrsstruktur sind Folgen der geringen Transportkosten. Lebensstandard und Mobilität auf der Straße verlaufen weitgehend politisch unkontrolliert. Mobilitätsfördernde und -hemmende Faktoren werden untersucht, u.a. auch zur Eindämmung des eskalierenden überörtlichen Verkehrs (Auslösefaktoren der Verkehrsentstehung, Veränderungstendenzen, Verhaltensschemata, ökonomische Praktiken, örtliche und räumliche Strukturen), verbunden mit Schwierigkeiten der Datengewinnung und -vergleichbarkeit. Kfz-Besitz und Kraftstoffverbrauch dienen oft als Maß für ökonomische Stärke. Die Kostenbelastung der Gesellschaft ist sehr hoch, wird aber nicht ausreichend beachtet. Die Kostenbelastung der zentral gelegenen europäischen Länder ist höher als der Länder in Randlage u.a.m. Die Bemühungen der Länder und der EG zum Gegensteuern gegen Fehlentwicklungen werden dargelegt und strategische Maßnahmen erörtert, die auf Strukturveränderungen, Einflußnahme auf den Modal Split, Aufstellung von Kostenmodellen, Einflußnahme auf die Verkehrsangebote, Verringerung des Gesamtenergieaufwandes für den Verkehr, ökologische Fragen (in Deutschland besonders auch Verminderung des CO2-Ausstoßes) sowie die Entwicklung eines Verkehrsmanagements (auch für eine "Region Europa") zielen.