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Detailergebnis zu DOK-Nr. 44787

Hinweise zu einer stadtverträglichen Verkehrsplanung (Ausgabe 1996)

Autoren
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1996, 48 S., 7 B, 2 T, zahlr. Q (FGSV-Nr. 130). - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/h-stadtvertragliche-verkehrsplanung

Stadtverkehrsplanung hat sich gewandelt: Wurde früher häufig versucht, die Verkehrsinfrastruktur unter Vernachlässigung von resultierenden Wirkungen auf die Stadt der ständig steigenden Verkehrsnachfrage v.a. des motorisierten Individualverkehrs anzupassen, wird Planung heute ebenso häufig durch (verkehrs-)politische Zielvorgaben ersetzt. Beide Ansätze waren bzw. sind Extreme, die den komplexen Wechselwirkungen zwischen Stadt und Verkehr mit ihren sozialen, wirtschaftlichen, strukturellen oder umweltrelevanten Aspekten nicht gerecht werden. Verkehrsplanungen generell und insbesondere in den Städten können deshalb auf Zustandsanalysen, Prognosen und Abschätzungen von Auswirkungen nach wie vor nicht verzichten, können sich aber auch nicht im gesellschaftspolitisch luftleeren Raum abspielen. Die vorliegenden Hinweise, die sich gleichermaßen an Planer, Politiker und Bürger richten, sollen extreme Vorstellungen und Erwartungen relativieren und Handlungs- und Maßnahmenkonzepte für eine stadtverträgliche Verkehrsplanung unter Berücksichtigung aller Verkehrsmittel und aller Ansprüche an öffentliche Verkehrsräume liefern. Dazu werden nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung von Stadt und Verkehr und einer Erörterung der Problemfelder des motorisierten Verkehrs (Unfälle, Emissionen, Flächenverbrauch, Erreichbarkeit) die sozialen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen der zukünftigen Verkehrsentwicklung umrissen und der zweckmäßige Ablauf der städtischen Verkehrsplanung hinsichtlich Planungsgrundlagen, Methodik und Zielkonzepten skizziert. Das Hauptkapitel enthält eine Zusammenstellung von Handlungs- und Maßnahmenkonzepten für die Bereiche Siedlungsstrukturen und Standorte, Personenverkehr und Wirtschaftsverkehr und geht in einem besonderen Abschnitt auf die Notwendigkeit der Bündelung von Maßnahmen ein. Ausführungen über Strategien zur Finanzierung und Durchsetzung sowie eine Zusammenstellung verwendeter oder weiterführender Veröffentlichungen runden die Thematik ab.