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Detailergebnis zu DOK-Nr. 45440

Güterverkehr im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.21 Straßengüterverkehr

Wirtschaftspolitische Diskurse H. 54, 1993, 47 S. (Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn)

Im November 1993 führte die Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn eine Fachkonferenz zum Thema "Ökologistik - Möglichkeiten einer umweltbewußten Gestaltung des Güterverkehrs" durch. Die Referate und Diskussionsbeiträge sind themenbezogen in einer Broschüre zusammengefaßt. Sie befassen sich mit folgenden Fragestellungen: 1. Möglichkeiten und Grenzen der Verkehrsverlagerung, 2. Ökonomische und politische Konzepte für eine Verkehrsvermeidung, 3. Verkehrspolitische Beschlüsse in der Kritik, 4. Chancen und Risiken eines umweltbewußten Transportmanagements aus betrieblicher Sicht. Ein wesentliches Hindernis bei der Umsetzung von Maßnahmen zur umweltverträglicheren Gestaltung des Güterverkehrs wird in einer unzureichenden Abstimmung von empfohlenen Maßnahmen und staatlichen Rahmenbedingungen, u.a. auch im Zuge der nationalen Einbindung in die EU-Verkehrspolitik, gesehen. Dies wird am Beispiel der Verlagerung von Gütertransporten auf die Schiene und den Wasserweg dargestellt. Als unumgänglich, aber bisher noch nicht weit entwickelt werden Konzepte zur Anlastung der externen Kosten angesehen. Eine verursacherbezogene Kostenanrechnung ist auch Voraussetzung für Maßnahmen zur besseren Kapazitätsauslastung der Fahrzeuge, Vermeidung von Leerfahrten, integrierte City-Logistik-Systeme und umweltbewußtes Transportmanagement, da eine Erhöhung der Transportkosten die Bereitschaft von Spediteuren und Verladern zu neuen Gütertransportkonzepten erheblich vergrößert. Es wird die Entwicklung eines integrierten Gesamtkonzeptes für den Güterverkehr im Rahmen der EU gefordert, das die Aspekte Finanzierbarkeit, Umweltverträglichkeit, Ausschöpfung vorhandener Leistungsreserven, Verfügbarkeit moderner Techniken, Informations- und Logistiksysteme berücksichtigt.