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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63035

Marktbeobachtung Güterverkehr: Auswirkungen der Kabotagefreigabe für Unternehmen aus den jungen EU-Mitgliedstaaten zum 1. Mai 2009 auf den deutschen Verkehrsmarkt

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2010, 20 S., 1 B, 7 T

Rund ein Jahr nach Auslaufen des Kabotageverbots für Transportunternehmen aus sieben der jungen EU-Mitgliedsstaaten zeigt sich auf dem deutschen Güterkraftverkehrsmarkt keine sprunghafte Zunahme von Kabotagebeförderungen durch Unternehmen aus diesen Staaten. Damit bestätigen sich die Erkenntnisse aus den Untersuchungen des Bundesamtes der letzten Jahre, wonach eine Störung des gesamten nationalen Güterkraftverkehrsmarkts durch die Kabotage nicht festzustellen ist. Auch die im Zusammenhang mit der Kabotagefreigabe zunächst erwarteten Störungen in Marktsegmenten wie Containertransporten im Hinterlandverkehr der deutschen Nord- und Ostseehäfen oder dem Regionalverkehr nahe der deutsch-tschechischen und deutsch-polnischen Grenze sind bisher nicht in dem von verschiedenen Marktteilnehmern erwarteten Umfang eingetreten. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Wirtschaftskrise und der damit einhergehende Rückgang der Verkehrsnachfrage die Auswirkungen der Kabotagefreigabe überlagert bzw. verzerrt haben. Die an der Untersuchung beteiligten Unternehmen befürchten allerdings, dass sich die Effekte der Kabotagefreigabe im deutschen Binnenverkehrsmarkt verstärkt zeigen werden, sobald die Konjunktur spürbar anzieht und im Markt bessere Preise erzielt werden können.