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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63036

Marktbeobachtung Güterverkehr: Jahresbericht 2009

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2010, 48 S., 14 B, 11 T

Die wirtschaftliche Rezession bedingte auf dem deutschen Güterverkehrsmarkt im Jahr 2009 einen außergewöhnlich hohen Rückgang der Verkehrsnachfrage. Im Vergleich zum Jahr 2008 verringerte sich die im Straßen-, Eisenbahn- und Binnenschiffsgüterverkehr beförderte Gütermenge insgesamt um 10,9 %, die Verkehrsleistung um 11,2 %. Sowohl der Binnenverkehr als auch der grenzüberschreitende Verkehr waren im Jahr 2009 von der rückläufigen Industrieproduktion und der geringeren Handelstätigkeit stark betroffen. Während die Schiene und die Wasserstraße überproportionale Mengen- und Leistungsrückgänge verzeichneten, behauptete sich die Straße besser als der Gesamtmarkt und konnte ihren Anteil am Modal Split ausbauen. Im Bereich des Straßengüterverkehrs verzeichneten sowohl der gewerbliche Verkehr als auch der Werkverkehr in allen Entfernungsbereichen hohe Beförderungsrückgänge. Besonders stark fielen diese aufgrund der schwachen Baukonjunktur im Nahbereich aus. Die geringere Außenhandelstätigkeit spiegelte sich in hohen Mengen- und Leistungsrückgängen des grenzüberschreitenden Verkehrs wider. Infolge der ungünstigeren Auftrags- und Beschäftigungslage ging der Lastfahrtenanteil im Jahr 2009 leicht zurück. Mit -11,8 % entwickelten sich die mautpflichtigen Fahrleistungen im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls rückläufig. Die Fahrleistungen mit umweltfreundlicheren Eure 5-Lastkraftfahrzeugen haben seit der Mautanpassung zum 01.01.2009 signifikant zugenommen und erreichten im Jahr 2009 bereits einen Anteil von 49,0 % an den gesamten mautpflichtigen Fahrleistungen in Deutschland. Unter den "Top Ten" der Zulassungsstaaten der gebietsfremden Kraftfahrzeuge mit den höchsten mautpflichtigen Fahrleistungen in Deutschland befanden sich im Jahr 2009 sieben junge EU-Mitgliedsstaaten.