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Detailergebnis zu DOK-Nr. 63907

Marktbeobachtung Güterverkehr: Sonderbericht zur Situation an der Laderampe

Autoren
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2011, 36 S., 3 B, 1 T

Im Rahmen der Umsetzung der Maßnahme 2 J des Aktionsplans Güterverkehr und Logistik („Optimierung der Abläufe an Laderampen") hat das Bundesamt für Güterverkehr die Laderampensituation in ausgewählten Branchen und Marktsegmenten mit dem Ziel untersucht, Problemlagen zu beschreiben und zu bewerten, deren Ursachen zu identifizieren sowie Lösungsansätze aufzuzeigen. In die Untersuchung wurden ausgewählte Industrie- und Handelsunternehmen, die Seehäfen Hamburg und Bremerhaven, ein Kombiterminal in Süddeutschland sowie die Flughäfen Frankfurt/Main und Leipzig einbezogen. Generell unterscheiden sich die untersuchten Wirtschaftssektoren bezüglich der Häufigkeit des Auftretens unplanmäßiger Stand- und Wartezeiten an Laderampen. Letztere sind verstärkt bei Lagern zu beobachten, über die eine große Vielfalt an Produkten umgeschlagen wird, ferner an Standorten mit kapazitiven Engpässen. Auf Unternehmensebene treten Friktionen an der Rampe insbesondere zu bestimmten Tageszeiten und an bestimmten Wochentagen auf. Dabei zeigen sich die Störungen vor allem im Bereich des Wareneingangs, seltener in der Distributionslogistik. Unplanmäßige Warte- und Standzeiten an Rampen sowie an vor- bzw. nachgelagerten Einrichtungen bedingen Kostensteigerungen bei den Marktteilnehmern und führen insgesamt zu hohen Produktivitätsverlusten des Logistiksystems. Sie lassen sich nach den Untersuchungsergebnissen vorrangig auf die nachfolgenden Gründe zurückführen. Ressourcenknappheit (Personal, Infrastruktur, Lagerkapazität etc.) am Be- bzw. Entladestandort sowie in dessen Umfeld, nicht ausreichend gesteuerter Lkw-Zulauf, insbesondere bei Aufkommensspitzen zu bestimmten Tages- und Wochenzeiten, unflexible Arbeits- und Rampenzeiten, Verspätungen von Lkw an der Laderampe und Informationsdefizite/unklare Leistungsverpflichtungen. Es werden auch fünf Lösungsansätze präsentiert.