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Detailergebnis zu DOK-Nr. 69611

Entwicklung und Perspektiven des Stellplatzbaus in den Stadtzentren

Autoren R. Hasenstab
Sachgebiete 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten)

Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. Berlin u. a.: Wichmann Verlag. - Loseblattsammlung, 72. Lieferung, 2015, Ordner 1, Kapitel 2.1.1.3, 35 S., 8 B, zahlr. Q

Unsere Stadt hat sich in kurzer Zeit grundlegend verändert. Die unsichtbaren Regeln oder Bedingungen einer tausendjährigen Stadtentwicklung werden in wenigen Jahrzehnten durch die Autointegration grundlegend infrage gestellt: Was können wir demnach aus der Geschichte und Entwicklung des Stellplatzbaus in den Stadtzentren lernen? Unsere These besagt: Das Schaffen oder Wegnehmen von Stellplätzen determiniert das gesamte Verkehrsgeschehen - und damit die Stadtentwicklung. Dann vermindern wir radikal die Zahl der Stellplätze und stellen um auf öffentlichen Nahverkehr? Aber dieser Weg ist schon besetzt, obwohl das natürlich viel verbessern würde. Denn mit der massenhaften Erstellung von Autostellplätzen setzten wir eine Spirale in Bewegung, die unsere Handlungsmöglichkeiten für eine stadtverträgliche Verkehrserschließung weiter einengt. Weil das bedrohlich ist, beschäftigen wir uns mit der unvermeidlichen Begleiterscheinung unserer verkehrt angelegten Großstadt, mit dem Parkhaus. In Ebene 1 beleuchten wir maßgebliche städtebauliche Theorien zur Autointegration und deren Umsetzung. Ebene 2 erörtert das Dilemma der Parkraumsteuerung. Ebene 3 beschreibt Auswirkungen der massenhaften Stellplatzintegration auf sozioökonomische Standortbedingungen beziehungsweise eine großstädtische Angebotsvielfalt. Ebene 4 skizziert Überlegungen für stadt- und zentrumsstärkende Erschließungsverbesserungen.