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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71237

In-situ-Validierung von Laborprüfungen zur Ansprache der Rissanfälligkeit von Asphalt: Entwicklung einer Untersuchungsmethodik (Orig. engl.: Field validation of laboratory tests to assess cracking resistance of asphalt mixtures: an experimental design)

Autoren
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2016, 25 S., 23 T (NCHRP Research Results Digest H. 399). - ISBN 978-0-309-37491-0

Die Ergebnisse eines Forschungsvorhabens des Texas A&M Transportation Institutes über die Entwicklung einer Methodik zur In-situ-Validierung von Laborprüfungen zur Untersuchung der Rissanfälligkeit von Asphalt werden in der Kurzfassung dargelegt. Vor dem Hintergrund immer heterogen zusammengesetzter Asphalte (Asphaltgranulat, Wachsadditive, Haftverbesserer etc.) reicht ein konventionelles Mix Design auf Basis der volumetrischen Kenngrößen nicht mehr aus, um die Gebrauchseigenschaften - insbesondere die Rissanfälligkeit bei hohen und tiefen Temperaturen - prognostizieren zu können. Das Ziel der Untersuchungen war es daher, geeignete Prüfmethoden zu identifizieren und anschließend eine Methodik zur Validierung der Laborergebnisse im Felde zu entwickeln. Um das Ziel zu erreichen, wurden im ersten Schritt insgesamt 10 Laborprüfmethoden bezüglich Wiederholbarkeit der Ergebnisse und des laborökonomischen Aufwands etc. vergleichend gegenübergestellt und eine Auswahl für die Entwicklung der Untersuchungsmethodik getroffen. Dabei wurden für jeden Rissmechanismus (Kälterissbildung, Reflexionsriss, Riss von Oben, Riss von unten) jeweils 3 Tests ausgewählt. In einem zweiten Schritt wurde ein Vorgehen entwickelt, um die Robustheit und Aussagekraft der ausgewählten Tests gezielt durch Sensitivitätsanalysen (Einfluss der Prüfbedingungen auf das Ergebnis) und durch Definition von Ergebniskategorien zu verbessern. Im letzten Schritt wurden potenzielle Standorte für Teststrecken in Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen, Fahrbahnaufbau und Verkehrsbelastung identifiziert, die die gesamte Bandbreite an zu erwartenden Rissmechanismen abdecken und sich daher zur Validierung der Laborergebnisse eignen.