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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72222

Pkw Heck- und Seitenkollisionen mit Fußgängern und Radfahrern

Autoren
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Berlin: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Unfallforschung der Versicherer, 2017, 20 S., 10 B, 6 Q (Unfallforschung kompakt Nr. 71). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.udv.de

In dieser "Unfallforschung kompakt" werden die Ergebnisse aus den Analysen zu Heck- und Seitenkollisionen zwischen Pkw und ungeschützten Verkehrsteilnehmern (Fußgängern und Radfahrern) vorgestellt. Die bisherigen Anstrengungen um eine fußgängerfreundliche Gestaltung der Pkw-Form konzentrierten sich auf die Fahrzeugfront. Dies wird künftig auch das primäre Ziel beim Radfahrerschutz sein. Die derzeit verfügbaren passiven und aktiven Sicherheitsmaßnahmen am Pkw sind deshalb für den Anprall eines Fußgängers oder eines Radfahrers gegen die Fahrzeugfront, einschließlich der Kotflügel, ausgelegt. Aus der Unfallforschung ist seit langem bekannt, dass dieser Ansatz richtig ist und dass die genannten Fahrzeugbereiche die höchste Priorität besitzen und den größten Aufwand bei der Erarbeitung von Maßnahmen erfordern. Die Erkenntnisse aus der Unfallforschung zeigen aber auch, dass es außer der Frontalkollision noch weitere Unfallmuster bei Kollisionen von Pkw mit ungeschützten Verkehrsteilnehmern gibt, denen man Aufmerksamkeit schenken sollte, zumal es bereits technische Maßnahmen gibt, die diese Unfallmuster adressieren könnten. Die Studie basiert auf der Analyse von Unfalldaten, die Unfalldatenbank enthält einen repräsentativen Ausschnitt der Jahre 2002 bis 2012 (Datenpool: 416 Pkw/Radfahrer-Unfälle und 390 Pkw/Fußgänger-Unfälle).