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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75000

Gestaltung von Stützmauern im Kanton Graubünden

Autoren
Sachgebiete 7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern

Straße und Verkehr 105 (2019) Nr. 10, S. 32-35, 7 B

Stützmauern prägen den Charakter und das Erscheinungsbild der Verkehrswege maßgebend. Diese Kunstbautenart tritt am häufigsten auf und begleitet den Straßenbenutzer über weite Strecken. Die Konzipierung und Gestaltung von Stützmauern erfordert eine sorgfältige Planung. Die typische äußere Charakteristik wird durch die Linienführung der Straße, die Mauergeometrie sowie die Materialbeschaffenheit wesentlich beeinflusst. Über 7 000 Stützmauern gibt es im Kanton Graubünden. Die sich wiederholenden Grundmuster bestimmen, wie der jeweilige Straßenzug wahrgenommen wird. Für einen großen Teil der Straßenzüge bietet die Homepage des Tiefbauamts Graubünden Zugriff auf Stützmauerkonzepte, die den jeweiligen Bestand dokumentieren und dem Planer Anweisungen für die Neugestaltung der Mauern geben. Von zentraler Bedeutung sind historische Straßenabschnitte. Die bestehende Bausubstanz prägt maßgebend die instand zu setzenden oder neu zu erstellenden Stützmauern. Die Stützmauergeometrie ist vielfach abhängig vom Straßenverlauf. Die Straßenlinienführung wird von Kriterien wie Zwangspunkten durch bestehende Gebäude oder Brückenbauwerke, Sichtweiten, Straßenentwässerung oder die Fahrdynamik beeinflusst. Meistens muss der Straßenverlauf so gewählt werden, dass die Stützmauern unter Aufrechterhaltung des Verkehrs gebaut werden können. Dementsprechend erfolgt eine Optimierung der Stützmauergeometrie bereits in den frühen Projektphasen.