Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 75650

Klimafaktor Reisen

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität

Wien: VCÖ, 2020, 40 S., zahlr. B, 153 Q (Mobilität mit Zukunft H. 2020, 2). - ISBN 978-3-903265-05-9

Sowohl Flugreisen als auch Kreuzschifffahrten erlebten bis zum Jahr 2019 einen regelrechten Boom. Um die Klimakrise erfolgreich bewältigen zu können, muss auch die Umweltbilanz des Reisens stark verbessert werden. Auch wenn zukünftige Entwicklungen immer mit einem Fragezeichen zu versehen sind, eine Aussage kann schon heute klar getroffen werden: Das Ziel, die globale Erderhitzung auf höchstens 1,5 Grad zu begrenzen, ist nur erreichbar, wenn Flugverkehr und Kreuzschifffahrt zukünftig nicht mehr auf das Niveau von vor der Covid-19-Pandemie ansteigen. Doch wie kann das Reisen auf Klimakurs kommen? Dieser Frage geht die VCÖ-Publikation auf den Grund. Welche Rahmenbedingungen und Maßnahmen braucht es, damit klimaverträglicheres Reisen mit Bahn und Fahrrad in Zukunft an Bedeutung gewinnt? Die zu geringe Besteuerung von Kerosin und fehlende Ticketabgaben sind ein Wettbewerbsvorteil des klimaschädlichen Flugverkehrs gegenüber Bahnreisen. Bei den grenzüberschreitenden Zugverbindungen gibt es in Europa noch großen Verbesserungsbedarf, damit das Angebot sowohl für Urlaubs- als auch für Dienstreisen attraktiv ist. Die VCÖ-Publikation stellt auch Beispiele von Tourismusregionen vor, die die Verkehrsbelastung mit Maßnahmen für eine nachhaltige Mobilität reduziert haben. Auch die Frage, wie die aufgrund des steigenden Klimaschutz-Bewusstseins wachsenden Potenziale für Radurlaubsreisen genutzt werden können, wird beleuchtet.