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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76153

DEKRA Verkehrssicherheitsreport 2020: Mobilität auf zwei Rädern - Schritte durch Realisierung der Vision Zero

Autoren
Sachgebiete 0.4 Tätigkeitsberichte
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle)
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Stuttgart: DEKRA Automobil GmbH, 2020, 83 S., B

Weltweit erleben Elektrokleinstfahrzeuge einen wahren Boom. Vor der Zulassung in Deutschland ab Mai 2019 rollten E-Scooter bereits durch zahlreiche Städte in den USA sowie beispielsweise durch Paris, Wien, Kopenhagen, Stockholm, Lissabon oder Madrid. Die starke Zunahme speziell bei den E-Scooter-Verleihfirmen hat mittlerweile dazu geführt, dass vor allem Städte in den USA vermehrt regulierend in die urbane Infrastruktur eingreifen, um die Mobilität insgesamt besser zu steuern, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und auch den häufig zu beobachtenden Wildwuchs etwa in Bezug auf das Abstellen dieser Fahrzeuge einzudämmen. Aber mit welcher Art von Zweirad man auch immer unterwegs ist, ob in der Freizeit oder für den Weg zur Arbeit und wieder
zurück nach Hause: Stets bewegt man sich als weitestgehend ungeschützter Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr. Und das wiederum ist mit dem hohen Risiko verbunden, bei einer Kollision insbesondere mit einem Pkw, Transporter oder Lkw "den Kürzeren zu ziehen" und schwer verletzt oder im schlimmsten Fall sogar getötet zu werden. Zwar gibt es in vielen Ländern der EU seit Jahren einen Abwärtstrend bei den Zahlen getöteter Zweiradfahrer, von Entwarnung kann jedoch überhaupt nicht die Rede sein. Nicht zu unterschätzen sind dabei auch die teilweise verheerenden Folgen von Alleinunfällen. In Deutschland zum Beispiel verzeichnet die offizielle Statistik 2019 solche Unfälle für rund 30 Prozent der verunglückten Kraftradbenutzer, beiden getöteten liegt der Wert ebenfalls bei circa 30 Prozent. Wie die DEKRA-Verkehrssicherheitsreports der vergangenen Jahre soll auch diese Publikation in erster Linie wieder Denkanstöße liefern - für Politik, Verkehrsexperten, Hersteller, wissenschaftliche Institutionen sowie Verbände. Zugleich soll er Ratgeber sein für Zweiradfahrer und alle weiteren Verkehrsteilnehmer, die durch ihr partnerschaftliches Verhalten, durch gegenseitige Rücksichtnahme und verstärktes Risikobewusstsein sowie die Beachtung von Sicherheitsstandards dazu beitragen können, die Zahl der Verunglückten und Getöteten auf den Straßen nachhaltig zu verringern. Sechs Artikel und zahlreiche Beiträge internationaler Sicherheitsexperten bilden den Report.