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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78339

Gesunde Städte durch gesunde Mobilität

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Wien: VCÖ, 2022, 40 S., zahlr. B, 210 Q (Mobilität mit Zukunft H. 2022, 1). − ISBN 978-3-903265-12-7. − Online-Ressource: verfügbar unter: www.vcoe.at

Der Kfz-Verkehr ist in Städten noch immer ein zentraler Verursacher gesundheitsschädlicher Schadstoffe wie Stickoxide und auch Feinstaub-Partikel, die beim Auspuff sowie aus dem Abrieb aus Reifen und Fahrbahn als Mikroplastikpartikel in die Luft gelangen. Darüber hinaus führt auch dauerhafter Verkehrslärm zu Gesundheitsschäden. Zusätzlich führt der Kfz-Verkehr durch Verkehrsunfälle zu Verletzten und Todesfällen. In der Vergangenheit wurden dadurch in den Städten viele Fußgängerinnen und Fußgänger schwer oder gar tödlich verletzt. Und nicht zuletzt führen das dichte Straßennetz und die großen Parkplatzflächen an heißen Tagen, die durch die Klimakrise zunehmen werden, zu gesundheitsgefährdendem Hitzestau. Die VCÖ-Publikation bespricht neben diesen negativen Effekten auch, welchen Beitrag Mobilität zur Gesundheitsförderung leisten kann: Durch bewegungsaktive Mobilität wie Gehen und Radfahren wird die Gesundheit gestärkt. Aktive Mobilität vermeidet gesundheitsschädliche Emissionen, kann als regelmäßige Bewegung gut in den Alltag integriert werden und stärkt unter anderem das Herz-Kreislauf-System. Kompakt gebaute, grüne und nutzungsgemischte Stadtteile eignen sich besonders gut für Fuß- und Radwege. Durch die E-Mobilität werden sowohl Schadstoff- als auch Lärm-Emissionen verringert. Kombiniert man dies mit niedrigen Geschwindigkeiten wie zum Beispiel flächendeckend Tempo 30 statt 50, verbessert das die Gesundheit der Stadtbevölkerung. In vielen Städten Europas und Österreich zeigen Beispiele, wie die Mobilitätswende nicht nur die Klimakrise, sondern auch die Gesundheit im Blick hat: Die Healthy Streets in London, die Superblocks in Barcelona, flächendeckendes Tempo 30 in Brüssel sind nur ein paar Good-Practice-Beispiele, die in der Publikation vorgestellt werden.