Detailergebnis zu DOK-Nr. 79851
Schulwegplanung: Planung und Bewertung von Überquerungsstellen auf Schulwegen
Autoren |
T. Leven J. Leven |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
mobilogisch! 44 (2023) Nr. 3, S. 23-27, 2 B, 4 T, 4 Q
Unzulängliche oder als ungeeignet empfundene Fußverkehrs- und Überquerungsanlagen können Barrierewirkungen entfalten. Diese (empfundenen) Barrieren können sich auf das Verkehrsmittelwahlverhalten auswirken und Mobilitätsverzicht verursachen. Der subjektiven Bewertung von Überquerungsanlagen kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu, insbesondere auf Schulwegen. Besonderheiten wie lange Orientierungszeiten, weite Überquerungslängen oder die Komplexität der Überquerungssituation werden bislang nicht ausreichend in den technischen Regelwerken abgebildet und bei der Planung oder der Bewertung von Überquerungsstellen im Bestand berücksichtigt. In den vergangenen Jahren wurden im Rahmen von qualifizierten Schulwegplanprozessen umfassende schriftliche Befragungen von Eltern durchgeführt. Insgesamt sind über 24 500 Fragebögen von Eltern zur Mobilität ihrer Kinder an 219 Grundschulen aus 77 Kommunen in Deutschland ausgewertet worden. Der Fragebogen basierte dabei im Kern auf dem Fragebogen analog des Leitfadens "Schulwegpläne leichtgemacht – Der Leitfaden" der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) von 2019.