Detailergebnis zu DOK-Nr. 79756
Microtransit hat das Potenzial, den Nahverkehr auf den Kopf zu stellen (Orig. engl.: Microtransit has the potential to flip transit on its head)
Autoren |
J. Mayaud F. Ward J. Andrews |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 11, 2021, S. 77-88, 9 B, 37 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Der öffentliche Personennahverkehr in den USA sieht sich einer starken Konkurrenz durch bequemere Mobilitätsoptionen gegenüber. Der sogenannte Microtransit, ein gemeinsam genutzter Verkehrsdienst, der eine dynamische Streckenführung und Zeitplanung bietet, um sich effizient an die Nachfrage anzupassen, entwickelt sich zu einem Verbündeten des festen Linienverkehrs. Seine positiven Auswirkungen werden jedoch allzu oft durch die politischen und wirtschaftlichen Zwänge der bestehenden Verkehrsinfrastruktur eingeschränkt. In dem Artikel wird eine Lösung vorgeschlagen, die den Verkehr auf den Kopf stellen könnte. Durch die schnelle Entwicklung von Prototypen von Microtransitdiensten in verschiedenen Städten und die Analyse der Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage ist es möglich, wirklich datengesteuerte Verkehrsdienste einzuführen. Zur Veranschaulichung des Rahmens wurde ein einzigartiger Datensatz verwendet, der aus einem Betriebsjahr des GoLink-Dienstes von Dallas Area Rapid Transit, einem der größten On-Demand-Microtransitdienste in Nordamerika, generiert wurde. Kartierung und maschinelles Lernen werden kombiniert, um Planende in die Lage zu versetzen, bei der (Neu-) Planung von Linien des öffentlichen Personennahverkehrs die "Punkte zu verbinden". Es wird gezeigt, dass Microtransit nicht einfach nur die Lücken füllen sollte, die durch ineffizient geplante Buslinien entstehen: Durch die vollständige Einbeziehung in ihre Planungsprozesse könnten Städte und Verkehrsbetriebe die Geschicke des öffentlichen Nahverkehrs drastisch umkehren.