Detailergebnis zu DOK-Nr. 79728
Mit digitalisierten Prozessen den Fachkräftemangel meistern
Autoren |
B. Heitmann |
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Sachgebiete |
0.12 Ingenieurberuf 5.21 Straßengüterverkehr |
Internationales Verkehrswesen 75 (2023) Nr. 3, S. 42-43, 3 Q
Seit geraumer Zeit trifft der Fachkräftemangel auch die Logistikbranche hart. Experten sind sich einig, dass sich dieses Problem zunehmend verschärfen wird. Folglich fehlen vielen Logistikern die Ressourcen, um sich weiterzuentwickeln und aktuellen Marktanforderungen gerecht zu werden. Ihre oft einzige Chance ist die Prozessdigitalisierung. Eine Einschätzung aus der Praxis. Ob ein modernes Transport Management System (TMS), die Digitalisierung der Supply Chain oder Track-and-Trace-Lösungen – die Transformation federt den Fachkräftemangel durch effizientere und zeitsparende Abläufe gekonnt ab, entlastet vorhandene Mitarbeitende und ermöglicht es Logistikunternehmen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Lebensqualität, Strukturwandel, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, Fachkräfte leisten einen wertvollen Beitrag dazu, das wirtschaftliche Wachstum eines Landes zu sichern. Der aktuelle Fachkräftemangel wirft jedoch einen großen Schatten auf die Weiterentwicklung der deutschen Wirtschaft. Seit Jahren fordert der demografische Wandel Organisationen heraus, passende Angestellte für freie Stellen zu finden. Und laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz wird die erwerbsfähige Bevölkerung zwischen 20 und unter 65 Jahren bereits bis 2030 um weitere vier Millionen sinken. Dabei kann sich keine Branche vor dieser Herausforderung in Sicherheit wiegen. Stellen bleiben unbesetzt und verhindern im schlimmsten Fall die Geschäftsentwicklung. Gleiches gilt für die Logistik. Schon länger suchen Unternehmen händeringend nach qualifiziertem Personal. Die Bundesvereinigung Logistik (BVL) berichtete bereits 2017, dass es beinahe an allen Ecken und Enden an Fachkräften fehle. IT, Transport, Disposition und Lager sind lediglich die größten Sorgenkinder.