Detailergebnis zu DOK-Nr. 79781
Entwicklung von Äquivalenzfaktoren für den Mischverkehr zur Schätzung der Sättigungsverkehrsstärke an signalisierten städtischen Knotenpunkten (Orig. engl.: Developing mixed traffic equivalency factors to estimate saturation flow at urban signalized intersections)
Autoren |
P.N. Patel A. Dhamaniya |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA 17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 11, 2021, S. 601-611, 6 B, 4 T, 39 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
In der Studie wird ein Zeitbelegungsansatz zur Schätzung von Pkw-Einheiten (passenger car units, PCUs) an städtischen signalisierten Knotenpunkten mit unterschiedlichen Interaktionsniveaus zwischen Fahrzeugen unter gesättigten Grünzeitbedingungen vorgeschlagen. Die Studie zeigt eine Variation der PCUs bei unterschiedlichen Verkehrs- und geometrischen Bedingungen. Die Verkehrsdaten wurden mithilfe von Videotechniken an signalisierten Knotenpunkten in drei indischen Großstädten gesammelt. Die Verkehrsstärke und die Freigabezeit verschiedener Fahrzeugkategorien wurden aus dem Video während der gesättigten Grünzeit extrahiert. Die beobachteten Bereiche der dynamischen PCU-Werte für Zweiräder, Dreiräder, große Pkw, leichte Nutzfahrzeuge und schwere Fahrzeuge betragen 0,12 bis 0,32, 0,45 bis 0,80, 1,40 bis 1,80, 1,60 bis 2,20 beziehungsweise 3,50 bis 6,50. Für jede Fahrzeugkategorie wurden regressionsbasierte PCU-Modelle entwickelt, um die Variation der PCUs einzelner Fahrzeuge mit der Verkehrszusammensetzung und dem Verkehrsfluss (als Sättigungsverkehrsstärke) zu berücksichtigen. Die Modellanalyse zeigt, dass die Verkehrszusammensetzung und der Verkehrsfluss einen erheblichen Einfluss auf die PCU-Werte haben. Die PCU ist ein komplexer Parameter, der mehrere Feldattribute erfordert. Um die Komplexität der Schätzung der PCUs zu überwinden, wurde daher ein Konzept des Sättigungsflussäquivalenzfaktors (Equivalency factor to estimate saturation flow, FEF) vorgeschlagen, das auf den geschätzten PCUs basiert. Der FEF kann den gemischten motorisierten Verkehrsfluss direkt in einen äquivalenten Standard-Pkw-Fluss umwandeln, ohne dass die PCU-Faktoren der verschiedenen Fahrzeuge verwendet werden müssen. Alle entwickelten Modelle wurden unter Feldbedingungen validiert, und die Ergebnisse sind im Vergleich zu den Felddaten vielversprechend. Der entwickelte Ansatz kann in Entwicklungsländern mit gemischten Verkehrsströmen wirksam eingesetzt werden.