Detailergebnis zu DOK-Nr. 79730
Untersuchung der Unfallmuster von alkoholisierten minderjährigen Fahrenden in Louisiana (Orig. engl.: Investigating underage alcohol-intoxicated driver crash patterns in Louisiana)
Autoren |
M.M. Hossain M.A. Rahman X. Sun E. Mitran |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 11, 2021, S. 769-782, 9 B, 3 T, 58 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Trotz der Null-Toleranz-Gesetze und des gesetzlichen Mindestalters für Alkohol am Steuer seit 1999 ereignen sich in den Vereinigten Staaten jedes Jahr Unfälle, die von minderjährigen Fahrenden verursacht werden, was für die Sicherheit im Straßenverkehr ein großer Grund zur Sorge ist. In der Studie wurde eine multiple Korrespondenzanalyse (MCA) für neun Jahre (2010 bis 2018) von Unfällen mit minderjährigen (15 bis 20 Jahre), alkoholisierten Fahrenden in Louisiana durchgeführt, um versteckte Muster von Unfallmerkmalen zu untersuchen. Diese explorative multivariate Analysetechnik identifiziert systematische Assoziationen zwischen Kategorien von qualitativen Variablen, anstatt die Wirkung eines einzelnen Faktors auf die Antwortvariable zu erkennen. Die Ergebnisse zeigen, dass die MCA in der Lage ist, aus einem komplexen multidimensionalen Datensatz aussagekräftige Wolken von Faktoren zu entdecken, die zu Unfällen beitragen. Tödliche Unfälle ereigneten sich mit minderjährigen, alkoholisierten Fahrenden, die auf Kurvenabschnitten mit hoher Geschwindigkeit bei Dunkelheit ohne Straßenbeleuchtung nicht angeschnallt waren, während Unfälle mit einem Fahrzeug zu mittelschweren Verletzungen bei alkoholisierten Fahranfängerinnen und -anfängern führten, die leichte Lkw fuhren. Die Ergebnisse enthüllten auch die Fahrverhaltensmuster von Fahranfängerinnen und -anfängern nach Alkoholkonsum, die zu Kollisionen führten. So fuhren beispielsweise männliche Teenager an Wochenenden bei ungünstigen Witterungsbedingungen unter Alkoholeinfluss, und minderjährige Fahrende, die Alkohol getrunken hatten, benutzten bei Fahrten zu später Stunde eher Mobiltelefone. Die gezielte Ausrichtung auf kritische Merkmale, die anhand von Assoziationen ermittelt wurden, könnte dazu beitragen, die Zahl der damit verbundenen Unfälle und Todesfälle zu verringern. Außerdem könnten die Erkenntnisse über die in der Studie identifizierten Merkmalsgruppen in Schulungsprogramme einfließen, die auf riskante Fahrmanöver abzielen. Die Integration mehrerer Maßnahmen könnte strategischer sein, um Zusammenstöße unter Alkoholeinfluss bei Minderjährigen zu minimieren.