Detailergebnis zu DOK-Nr. 79974
Untersuchung der Diskrepanzen zwischen dem selbstberichteten und dem tatsächlichen Mobilitätsverhalten auf individueller Ebene (Orig. engl.: Examining the discrepancies between self-reported and actual commuting behavior at the individual level)
Autoren |
T. Su M.E. Renda J. Zhao |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 2, 2022, S. 118-131, 8 B, 3 T, 20 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Ein Vergleich zwischen dem in Umfragen individuell angegebenen Mobilitätsverhalten und dem tatsächlichen Mobilitätsverhalten, welches durch städtische und mobile Systeme ermittelt wird, bietet die Möglichkeit, potenzielle Diskrepanzen zu ermitteln. Eine Untersuchung dieser Diskrepanzen auf individueller Ebene könnte viele Vorteile mit sich bringen, unter anderem für die Entwicklung personalisierter Verkehrsdienste. In der Studie werden die Diskrepanzen zwischen dem selbst berichteten und dem beobachteten Mobilitätsverhalten sowohl auf individueller als auch auf aggregierter Ebene unter Verwendung der verfügbaren Mobilitätsdaten, das heißt umfragebasierter Mobilitätstagebücher und passiver Mobilitätsaufzeichnungen, analysiert. Dazu wurde eine Anzahl von Diskrepanz-Metriken für Mobilitätsaktivitäten erstellt und auf eine empirische Analyse am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge USA angewendet. Die Ergebnisse zeigen, dass durch Umfragen erhobene Mobilitätstagebücher recht zuverlässig sind, wenn es darum geht allgemeine Mobilitätstrends zu untersuchen, während passive Mobilitätsdaten besser geeignet sind, um das Mobilitätsverhalten auf individueller Ebene zu untersuchen. Darüber hinaus kann ein Zusammenhang zwischen Diskrepanzen im Mobilitätsverhalten und bestimmten individuellen Merkmalen, wie zum Beispiel dem Arbeitnehmertyp und dem Alter, aufgezeigt werden.