Detailergebnis zu DOK-Nr. 79857
Wahl der Abfahrtszeit bei fahrplanbasierter Umlegung im ÖPNV (Orig. engl.: Departure time choice in schedule-based transit assignment)
Autoren |
M. Friedrich M. Schmaus J. Sauer T. Zündorf |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 12, 2021, S. 1345-1355, 7 B, 6 T, 11 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
In dem Beitrag werden bestehende Abfahrtszeitmodelle für eine fahrplanbasierte ÖPNV-Verkehrsumlegung und deren Parametrisierung untersucht. Es werden die Auswirkungen der zeitlichen Auflösung der Fahrtennachfrage analysiert und Funktionen zur Bewertung der Anpassungszeit als Teil des Nutzens eines Wegs vorgeschlagen. Die Anpassungszeit quantifiziert die Zeit zwischen der bevorzugten und der Abfahrtszeit nach Fahrplan. Die Ergebnisse der Analyse legen nahe, dass die Fahrtnachfrage in Intervalle von einer Minute unterteilt werden sollte, wobei die Intervallgrenzen genau zwischen der vollen Minute liegen, das heißt ± 0,5 Minuten. Es zeigte sich, dass längere Zeitintervalle zu willkürlichen Fahrtenvolumina führten, selbst für Quelle-Ziel-Paare mit nur einer ÖPNV-Linie und einer festen Fahrtenfolge. Obwohl eine lineare Beziehung zwischen der Anpassungszeit und dem Anpassungsunwert in mehreren Veröffentlichungen angenommen wird, kann sie bestimmte Arten des Fahrgastverhaltens nicht abbilden. Bei einigen Fahrtzwecken können Fahrgäste unempfindlich gegenüber kleinen Anpassungszeiten, aber sehr empfindlich gegenüber großen Anpassungen sein. Dies erfordert eine nichtlineare Bewertungsfunktion.