Detailergebnis zu DOK-Nr. 79972
Auswirkungen von vernetzten Fahrzeugen auf das Fahrerverhalten in ländlichen Arbeitsstellen bei nebligen Wetterverhältnissen (Orig. engl.: Safety impact of connected vehicles on driver behavior in rural work zones under foggy weather conditions)
Autoren |
E. Adomah A.K. Bakhshi M.M. Ahmed |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 3, 2022, S. 88-107, 7 B, 2 T, 92 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Sicherheit in Arbeitsstellen ist eins der vorrangigen Ziele der Verkehrssicherheitsbehörden. Die Sicherheit in Arbeitsstellen ist ein besonderes Anliegen bei Nebel, da dieser einen exogenen Faktor darstellt, der zu einer hohen Variabilität im Fahrverhalten beiträgt. Im Rahmen des Pilotprogramms für vernetzte Fahrzeuge (connected vehicles, CV) auf der Interstate-80 (I-80) in Wyoming untersuchte die Studie die Sicherheitsvorteile von CV-Anwendungen zur Warnung vor Arbeitsstellen (WZW) auf das Fahrverhalten bei nebligen Wetterbedingungen. Eine Arbeitsstelle (work zone, WZ) wurde mit VISSIM in vier aufeinanderfolgenden Bereichen simuliert, darunter der Vorwarn-, Übergangs-, Aktivitäts- und Endbereich. Die Auswirkung des erhöhten Situationsbewusstseins der Fahrenden unter dem Einfluss von WZW wurde in VISSIM auf der Grundlage der Ergebnisse eines High-Fidelity-Fahrsimulator-Experiments kalibriert. Verschiedene "Surrogate Measures of Safety" (SMoS), einschließlich "Time-To-Collision" (TTC), "Time Exposed Time-To-Collision" (TET), "Time-Integrated Time-To-Collision" (TIT) und "Modified Deceleration Rate To Avoid Crash" (MDRAC), wurden eingesetzt, um die Sicherheitsleistung von CVs bei unterschiedlichen "CV Market Penetration Rates" (Durchdringungsrate der vernetzten Fahrzeuge, MPRs) zu quantifizieren. Nach den Ergebnissen von TTC und MDRAC wurde festgestellt, dass eine Erhöhung der CV-MPR die Sicherheitsleistung des Arbeitsstellenbereichs verbessert. Die Ergebnisse zeigten, dass das Vorwarngebiet unter nebligen Wetterbedingungen die höchsten TIT- und TET-Werte aufwies. Außerdem zeigte sich, dass eine Erhöhung der MPR um bis zu 60 % auf der I-80 die Durchschnittsgeschwindigkeiten und die Standardabweichung der Geschwindigkeit in jedem der Arbeitsstellenbereiche verringern würde, was zu einer stärkeren Harmonisierung der Geschwindigkeiten und einer Minimierung des Unfallrisikos in Arbeitsstellen führt.