Detailergebnis zu DOK-Nr. 79965
Simulationsforschung zur Evakuierung von Menschenmengen auf der Grundlage eines verbesserten Reciprocal Velocity Obstacles-Modells mit Pfadplanung und Weitergabe von Emotionen (Orig. engl.: Crowd evacuation simulation research based on improved reciprocal velocity obstacles (RVO) model with path planning and emotion contagion)
| Autoren |
J. Li H. Zhang |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 3, 2022, S. 740-757, 19 B, 37 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Simulation der Evakuierung von Menschenmengen ist ein wichtiges Forschungsthema für die Gestaltung von angemessenen Gebäudeentwürfen und von effektiven Evakuierungswegen. Das Modell der reziproken Geschwindigkeitshindernisse (Reciprocal Velocity Obstacles, RVO) ist ein Fußverkehrsbewegungsmodell, das verwendet wird, aber es funktioniert nicht, wenn komplexe und mehrere Hindernisse in der modellierten Szene vorhanden sind. In dem Beitrag wird ein verbessertes RVO-Modell mit Pfadplanung und Emotionsweitergabe für die Simulation der Evakuierung von Menschenmengen vorgeschlagen. Das Modell verwendet die Eckpunkte der Hindernisse, um Fußverkehrspfadknoten für die Planung von Fußverkehrs-Evakuierungswegen zu konstruieren. Um die Simulationsergebnisse der Fußverkehrs-Evakuierungswege vernünftiger zu gestalten, werden die Sicherheit und die Überlastung der Wegknoten berücksichtigt, um den kürzesten Evakuierungsweg zu planen. Schließlich wird ein Modell für ansteckende Krankheiten eingeführt, um die Auswirkungen der Weitergabe von Emotionen der Menschen auf den Evakuierungsprozess zu untersuchen. Es wurde ein Simulationssystem für die Evakuierung von Menschenmengen entwickelt und es wurden Simulationen in einer Vielzahl von Szenarien durchgeführt. Die Experimente zeigen, dass das Modell die Evakuierung von Menschenmengen effektiv simulieren kann und damit eine gute Grundlage für die Planung von Gebäuden und Anlagen bietet.