Detailergebnis zu DOK-Nr. 79992
Hochverdichtungsasphalt
Autoren |
G. Köditz D. Stein S. Köse |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 74 (2023) Nr. 11, S. 931-936, 8 B, 2 T, 5 Q
Herkömmlich konzipierte Asphaltschichten zeigen oftmals erste auftretende Schäden in Form von Rissen, Substanzverlust und möglichem Wasserzutritt durch erhöhten Hohlraumgehalt. Diese Schichten erreichen dann häufig nicht die vorgesehene Nutzungsdauer. Das Asphaltkonzept Hochverdichtungsasphalt (HVA) hat zum Ziel, die Gebrauchstauglichkeit über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. Dies soll durch eine optimierte Asphaltzusammensetzung, einen veränderten Schichtenaufbau und eine höhere Verdichtung erreicht werden, die besonders gegen eindringendes Wasser schützt und im Gesamten insbesondere die Rissbeständigkeit der Schicht verbessert. Dazu wird ein Asphaltmischgut in Anlehnung an den Splittmastixasphalt (SMA), aber mit einem reduzierten Bindemittelgehalt und unter Verwendung von Bitumen 70/100 in großer Dicke (circa 8 cm) unter Einsatz von Hochverdichtung (mit entsprechendem Einbau- und Logistikkonzept) möglichst dicht eingebaut. Ein größerer Einbau wurde auf der A73 bei Eisfeld in Thüringen durchgeführt und von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) begleitet. Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass Asphaltschichten aus HVA mit einem geänderten Walzkonzept zielsicher eingebaut werden können. Insgesamt bietet das Konzept des Hochverdichtungsasphalts interessante Ansätze.