Detailergebnis zu DOK-Nr. 79975
Gesellschaftliche Akzeptanz zur Nutzung von Ride-Pooling (Forschungsprojekt VPT_20_06A)
Autoren |
T. Arnold U. Haefeli O. Prinzing J. Artho M. Götz D. Marconi |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 0.8 Forschung und Entwicklung |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2023, 167 S., 38 B, 25 T, zahlr. Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1752)
In der Studie wird unter Car-Pooling (CP) das Vermitteln, Durchführen und Entgelten von Mitfahrten über eine Plattform verstanden, bei denen Fahrerinnen und Fahrer die Fahrt nach ihren eigenen Bedürfnissen auslösen, die Strecke, das Ziel und den Zeitpunkt im Wesentlichen bestimmen und nicht von kommerziellen Interessen geleitet sind. Die Mitfahrerinnen und Mitfahrer sind in der Regel Einzelpersonen, können aber bis maximal vier Personen gleichzeitig umfassen. Die Forschungsarbeit der Schweiz fragt nach der gesellschaftlichen Akzeptanz von CP, den Einflussfaktoren auf diese Akzeptanz sowie den Hebeln für eine Erhöhung der Akzeptanz. Das Vorgehen der Forschungsarbeit gliederte sich in vier Phasen: In einer ersten Phase wurden der Stand der Forschung sowie Ergebnisse aus in der schweizerischen Praxis bereits umgesetzten CP-Projekten ausgewertet. Die zweite Phase umfasste eine erste Online-Umfrage bei Autohalterinnen und Autohalter zur aktuellen Akzeptanz von CP sowie zu den Einflussfaktoren auf die Akzeptanz. Als Basis für die Stichprobenziehung diente das Register "Informationssystem Verkehrszulassung des Bundes" (IVZ-Register) des ASTRA. Es wurde eine zufällige Stichprobe aller Autohalter der deutsch-, rätoromanisch- und französischsprachigen Schweiz gezogen. Autohalter sind in der Schweiz - im Gegensatz zu Autobesitzern - zentral registriert und repräsentieren in der Studie die Autobesitzer. In der dritten Phase wurde eine zweite Online-Umfrage durchgeführt mit einer neuen Stichprobe aus demselben Registerdatensatz wie in der ersten Umfrage. Inhaltlich wurde der Fokus in der zweiten Umfrage auf die zukünftige Akzeptanz gelegt. Mittels eines Discrete-Choice-Experiments wurde untersucht, mit welchen Ansätzen die Akzeptanz von CP in Zukunft erhöht werden könnte. Die Ergebnisse aus den beiden Umfragen wurden in einer vierten Phase zuerst im Rahmen von je einer Fokusgruppe in Luzern und in Lausanne mit Personen aus der Bevölkerung validiert sowie anschließend im Rahmen eines Workshops mit aktuellen und potenziellen Anbietern von CP-Plattformen gespiegelt und vertieft.