Detailergebnis zu DOK-Nr. 80075
Problempflanzen im Straßenbegleitgrün – was geht, was geht nicht?
Autoren |
P. Bartels |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 16.0 Allgemeines 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Kolloquium Straßenbetrieb 2023, 19./20. September 2023, Karlsruhe. Köln: FGSV Verlag, 2023, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/139), 14 S., 8 B, 1 T, 5 Q
Problempflanzen sind solche Pflanzen, die bei den Betriebsdiensten durch ihre charakteristischen Eigenschaften einen erhöhten Pflegeaufwand verursachen. Sie können gesundheitsgefährdend sein, die Verkehrssicherheit beeinflussen oder die Infrastruktur selbst beeinträchtigen. Obwohl die Bestandsregulierung solcher Arten grundsätzlich nicht zu den Aufgaben der Betriebsdienste gehört, sollte ein Eigeninteresse der Meistereien bestehen, die Einbringung und Ausbreitung von Problempflanzen im Straßenbegleitgrün zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, denn eine unkontrollierte Ausbreitung solcher Arten erhöht den Ressourcenaufwand für die Betriebsdienste erheblich. Dabei sollten vorrangig Präventionsmaßnahmen getroffen werden, wovon einige hier kurz vorgestellt werden. Bei dem ersten Auftreten von Problempflanzen sollten diese umgehend, gegebenenfalls auch unter einem hohen Zeit- und Personalaufwand, beseitigt werden. Hierzu eignet sich am besten ein Ausreißen beziehungsweise Ausgraben. Für große, flächige Bestände werden verschiedene Bekämpfungsmaßnahmen vorgestellt. Innovative Methoden wie der Einbau eines Drahtgitters und die Anwendung von Starkstrom und einer Heißwasserdusche inklusive -lanze werden derzeit in einem Forschungsprojekt der BASt untersucht. Die Funktionsweise der Methoden wird erläutert und die ersten Ergebnisse kurz zusammengefasst. Beim Umgang mit gesundheitsgefährdenden Arten ist nicht zuletzt der Arbeitsschutz zu beachten. Um den Mitarbeitern der Meistereien eine Hilfestellung zu geben, stellt die BASt auf ihrer Webseite die "Praxishilfe Problempflanzen – Empfehlungen für den Straßenbetriebsdienst" zur Verfügung. Detaillierte Informationen zu generellen Hinweisen im Umgang mit problematischen Arten und Maßnahmen zur Bestandsregulierung für ausgewählte Problemarten sind dieser zu entnehmen.