Detailergebnis zu DOK-Nr. 80179
Kalibrierungs- und Validierungsmethodik für Simulationsmodelle für intelligente Arbeitsstellen (Orig. engl.: Calibration and validation methodology for simulation models of intelligent work zones)
Autoren |
L. Zhao L.R. Rilett M.S. Haque |
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Sachgebiete |
5.22 Arbeitsstellen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 5, 2022, S. 500-513, 8 B, 2 T, 27 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Intelligente Arbeitsstellensysteme in den USA (Intelligent Work Zones, IWZ) nutzen innovative Technologien in Echtzeit, um die negativen Auswirkungen von Arbeitsstellen auf die Verkehrsteilnehmenden zu mindern. Das automatische Warteschlangenerkennungssystem (Automatic Queue Detection, AQD) ist eine Art von IWZ, die von der Federal Highway Administration gefördert wird. Mehrere Feldstudien haben ergeben, dass AQD-Systeme die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit erfolgreich reduzieren, was zu einer Verringerung der Anzahl von Auffahrunfällen und der Kosten für die Verkehrsteilnehmenden führt. Es hat sich gezeigt, dass gut kalibrierte Mikrosimulationsmodelle geeignete Analysewerkzeuge für den traditionellen Arbeitsstellenverkehr sind. Bislang gibt es in der Literatur keine Instrumente, die für AQD-Vorgänge entwickelt, kalibriert und mit empirischen Daten validiert wurden. Die Arbeit soll diese Lücke schließen, indem sie einen umfassenden Leitfaden für die Kalibrierung und Validierung eines Mikrosimulationsmodells bereitstellt, das die Verkehrsbedingungen und deren Auswirkungen auf mit AQD-Systemen ausgestattete Autobahnarbeitsstellen nachbilden kann. Im Einzelnen umfasst die Methodik die Entwicklung des Basismodells für die Arbeitsstelle, die Nachbildung der AQD-Warnmeldungen, die Kalibrierung der wichtigsten Simulationsparameter unter Verwendung von drei Arten von Daten und die Validierung des resultierenden Simulationsmodells unter Verwendung von Segmentreisezeiten. Dieser umfassende Ansatz wurde an einer Arbeitsstelle in Nebraska demonstriert, die mit einem AQD-System ausgestattet war. Bei der Demonstration wurde das Simulationsmodell VISSIM als zugrunde liegendes Werkzeug verwendet. Die in dem Artikel vorgestellten Ergebnisse sind sowohl für die Praxis als auch für die Wissenschaft nützlich, die die Auswirkungen der IWZ durch Mikrosimulation genau untersuchen will.