Detailergebnis zu DOK-Nr. 80264
Fähigkeiten von radfahrenden Kindern im Verkehrsraum in Abhängigkeit von der Infrastruktur
Autoren |
B. Schützhofer M. Oberlader T. Panian G. Hauger N. Hohensulz S. Wolf-Eberl |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 70 (2024) Nr. 1, S. 17-27, 7 B, zahlr. Q
Wie oft, wie gerne und wie gut Kinder im Verkehrsraum Radfahren können, hängt unter anderem von den vorherrschenden gesetzlichen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen ab. Ziel der Sondierungsstudie war es, deren Auswirkungen auf die Förderung einer aktiven und verkehrssicheren Mobilität von Kindern zu untersuchen beziehungsweise notwendige Voraussetzungen für eine kinderadäquate und aktive Mobilität förderliche Infrastruktur zu ermitteln. Das methodische Studiendesign sah ein Vorgehen in sieben Schritten vor. Für Schritt eins und zwei wurden die entsprechenden Rechtsvorschriften für das Radfahren von Kindern sowie die Richtlinien und Vorschriften zur Radinfrastruktur in verschiedenen europäischen Ländern gesammelt und vergleichend analysiert. In der Folge wurden die neun für Kinder als am relevantesten bewerteten Infrastrukturkenngrößen ausgewählt und einer Bewertung durch eine interdisziplinäre Expertengruppe unterzogen. Um Hinweise auf darüber hinausgehende Verbesserungsvorschläge zu erhalten, wurde ein interaktiver Expertenworkshop durchgeführt. Basierend auf diesen Informationen wurden ausgewählte Infrastrukturbereiche im Rahmen eines Pilotprojekts von Kindern mit der Methode der kommentierten Begutachtung einer Bewertung unterzogen. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurden Empfehlungen sowie drei Studiendesigns für mögliche Folgestudien zur Verbesserung der Radinfrastruktur und der Verkehrskompetenz von Kindern ausgearbeitet.