Detailergebnis zu DOK-Nr. 80316
Neue Methode zur Dichtebestimmung von Asphaltdeckschichten mit Gamma-Strahlen geringer nuklearer Aktivität (Orig. engl.: New method for quality assurance of asphalt pavements using a low-activity nuclear density gauge)
Autoren |
L. Dep W.F. Troxler J. Sawyer C. Croom |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 10, 2023, S. 124-135, 7 B, 2 T, 28 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Vorgestellt wird eine Messmethode zur Feststellung der Raumdichte einer Asphaltschicht, welche auf die zerstörungsfreie Prüfung unter Verwendung einer Cs-137 radioaktiven Quelle mit Gammastrahlen basiert. Durch entsprechende Modifikation wird eine geringere nukleare Aktivität emittiert und damit ist das Verfahren in den USA nicht mehr der strengen Arbeitsschutzrestriktion unterworfen. Man spricht von einer niedrigen nuklearen Aktivität des Messverfahrens "low-activity nuclear density gauge" (LNDG). Im konkreten Anwendungsfall wird eine Handbohrmaschine mit einer Topfsäge ausgerüstet und ein Loch von 19 mm Durchmesser und einer Tiefe von 12,5 mm in die Asphaltschicht gebohrt. Das Loch ist groß genug, um die am LNDG positionierte Cäsium-Quelle einzuführen. Das Verfahren erfasst Schichtdicken bis zu 50 mm, die Messung selber dauert drei Minuten. Wie bei einer radioaktiven Oberflächen-Messsonde sind auch beim LNDG Kalibrierarbeiten erforderlich. In North Carolina wurden umfangreiche Messserien durchgeführt, eine gute Reproduzierbarkeit der Messergebnisse und eine gute Korrelation zur radioaktiven Oberflächen-Messsonde und auch mit den entsprechenden konventionell bestimmten Raumdichten an Bohrkernproben festgestellt. Die Wiederholstandardabweichung wird mit 0,005 g/cm³ und die Vergleichsstandardabweichung mit 0,008 g/cm³ angegeben. Aufgrund dieser guten Verfahrenspräzision wird im LNDG eine Alternative zur Prüfung an Bohrkernproben gesehen, die Prüfabstände können dichter gewählt werden und die Ergebnisse stehen unmittelbar zur Verfügung. Das Verfahren ist nicht mehr zerstörungsfrei, da ein kleines Bohrloch gesetzt werden muss. Der entnommene Mini-Bohrkern steht gegebenenfalls für weitere Prüfungen zur Verfügung, das Bohrloch selber ist einfach zu verschließen.