Detailergebnis zu DOK-Nr. 80575
Fahrerassistenzsysteme für Stadtbusse: ein Überblick mit Fokus auf einen neuen Bremsassistenten
Autoren |
M. Mayer |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Nahverkehr 42 (2024) Nr. 1+2, S. 32-35, 3 B
Fahrerassistenzsysteme haben schon vor Jahren in Nutzfahrzeugen Einzug gehalten. Ab Juli 2024 treten seitens der EU verschärfte Vorschriften (GSR II) für alle neu zugelassenen Lkw und Busse in Kraft. Die meisten davon gelten auch für Stadtbusse. Für all diese Anforderungen hat ZF die passenden Systeme im Produktportfolio. Eine wichtige Ausnahme in der GSR II ist das Notbremsassistenzsystem, das für Busse mit ungeschützten stehenden und sitzenden Fahrgästen nicht verpflichtend ist. Für diese Art von Stadtbussen hat ZF ein Bremsassistenzsystem entwickelt, das die Folgen einer möglichen Kollision mindert. Sie beinhaltet eine Bremskaskade, die mit einem ersten Bremsimpuls beginnt, der genügend Reaktionszeit für stehende Fahrgäste ermöglicht, um sich beispielsweise durch Festhalten und/oder einen Ausgleichsschritt auf das eigentliche Bremsmanöver vorzubereiten. Danach wird die Verzögerung auf einen konservativ gewählten Wert angehoben, der für stehende Fahrgäste noch beherrschbar ist und gleichzeitig eine zufriedenstellende Balance mit der gewünschten Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Minderung der Kollisionsschwere darstellt. Es ist der erste, von Fahrzeugherstellern unabhängige Bremsassistent für Stadtbusse und in Verbindung mit dem elektronischen Bremssystem EBS 3 von ZF serienmäßig verfügbar.