Detailergebnis zu DOK-Nr. 80268
Neue Entwicklungen bei der Zustandserfassung von Radwegen
Autoren |
U. Stöckert T. Merkens V. Jakobi |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 75 (2024) Nr. 2, S. 113-125, 25 B, 1 T, 19 Q
Ziel der Bundesregierung ist es, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 % im Vergleich zum Jahr 1990 zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, muss auch der Verkehrssektor einen wesentlichen Beitrag leisten. Das Radfahren als moderne und nachhaltige Mobilitätsform ist dabei ein wichtiger Bestandteil der angestrebten Mobilitätswende. Für die Steigerung der Attraktivität des Fahrradfahrens sind nicht nur der Aus- und Neubau der Radinfrastruktur von Bedeutung. Auch die dauerhafte Bereitstellung sicherer Radwege in einem guten baulichen Zustand ist unerlässlich. Voraussetzung dafür ist eine reproduzierbare Zustandserfassung und -bewertung der bestehenden Radverkehrsinfrastruktur als Basis für die effiziente Durchführung von baulichen Erhaltungsmaßnahmen. Grundlagen dafür werden im aktuell laufenden Forschungsprojekt "Erfassung und Bewertung des baulichen Zustands von städtischen Radverkehrsanlagen" erarbeitet, das im Forschungsprogramm Stadtverkehr (FoPS) vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert wird. Auf Basis bautechnischer Begutachtungen wurden relevante Zustandsmerkmale zusammengestellt, die eine Bewertung des baulichen Zustands von Radwegen, der Verkehrssicherheit und des Fahrkomforts ermöglichen. Die Ergebnisse fanden Eingang in die Entwicklung einer geeigneten Erfassungstechnik und den Aufbau eines Messfahrzeugs, das im September 2023 erstmals in verschiedenen Städten und Gemeinden zum Einsatz kam.